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Das spricht für und gegen den VSV

LAOLA1-Scout Bernd Freimüller checkt vor der neuen Saison in einem neuen Format die zwölf EBEL-Teams:

Das spricht für und gegen den VSV

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Am Donnerstag (19:30 Uhr LIVE im LAOLA1-Ticker) startet die EBEL in ihre neue Saison!

Vorab hat sich LAOLA1-Scout Bernd Freimüller über alle zwölf Teams seine Gedanken gemacht und das in einem nigelnagelneuen Format: Was denkt der Optimist vor der Saison? Was denkt der Pessimist? Und was wird passieren?

Die Saisonvorschau für den Villacher SV:

 

Der OPTIMIST denkt:

  • Greg Holst bestätigt seinen Ruf als Heilsbringer und kommt auch mit den gesteigerten Erwartungen einer ganzen Saison zurecht.

  • Das Team ist breiter als zuvor aufgestellt, ein oder zwei Ausfälle reißen nicht kratergroße Löcher ins Lineup.

  • Olivier Roy kann zwar J.-P. Lamoureux nicht hundertprozentig ersetzen, bietet aber konstant gute Leistungen.

  • Backup Lukas Herzog kommt zu mehr Einsätzen als zuvor und beweist sein Talent.

  • Drei Legionärsdefender und vier Nationalspieler – die blaue Linie ist tief besetzt. Von den Neuzugängen bringen Kevin Wehrs (Eislaufen und Konstanz), Sam Labrecque (Schussstärke und Powerplay-Expertise) und Mikko Jokela (Physis und vorbildliche Einstellung) genau jene Stärken ein, wegen denen sie geholt wurden.

  • Nico Brunner steigert sich weiter, Markus Schlacher und Stefan Bacher agieren konstant, Florian Mühlstein zeigt sich von einer verletzungsgeplagten Saison erholt.

  • Im Angriff sollte – bei sieben Legionären auch nur logisch – mehr Offensive vorhanden sein als in den letzten Saisonen, vor allem, da Dustin Johner heuer gleich von Beginn an trifft und Miha Verlic sich steigert.

  • Von den Neuzugängen gibt Evan McGrath den vorbildlichen Zwei-Weg-Stürmer mit guten Händen, Jan Urbas bringt sich mit seiner Reichweite und Kampfkraft ein.

  • Corey Locke wird zwar auch unter Greg Holst nicht zum zweikampfstarken Defensivspezialisten, erweist sich aber vor allem im Powerplay als wertvolle Waffe.

  • Christof Kromp und Valentin Leiler steigern mit guten Nebenspielern und entsprechender Eiszeit ihre Produktion, Christian Jennes kommt nach seiner Verletzung auch wieder schnell auf Touren.

  • Eric Hunter und Brock McBride füllen wie immer ihre Antagonisten-Rollen vorbildlich aus, Patrick Platzer erweist sich wieder als guter Complementary Player.

 

 

Der PESSIMIST denkt:

  • Wie Jim Boni im Vorjahr in Wien muss auch Greg Holst erfahren, dass Euphorie leichter zu entfachen als aufrechtzuerhalten ist.

  • Lamoureux war oft der (positive) Unterschied in den Villacher Low-Scoring-Games, Roy gibt halt doch ab und an das eine Gegentor mehr her, das den Unterschied ausmacht. Seine Konzentration über 60 Minuten läßt mitunter zu wünschen übrig.

  • Die Defensive ist sicher kompakt und systembereit, es fehlt aber vor allem im Powerplay an Impulsen von der blauen Linie.

  • Labrecque hat mit körperlich starken Gegenspielern zu viel Mühe und produziert auch im Powerplay nicht so wie erwartet.

  • Corey Locke hebt sich aus der eingeschworenen Truppe durch seine Unwilligkeit zur Defensive so hervor, dass Holst mit ihm nicht glücklich wird.

  • Locke, McGrath und Urbas sind auch nicht die großen Abschlussspieler, die enge Schnittpartien gegen starke Gegner entscheiden können.

  • Kromp (Explosivität) und Leiler (Intensität) können ihr Spiel (noch) auf keine höhere Stufe stellen, Spiele wie Platzer, Nageler, Bacher oder Mühlstein bleiben österreichischer Durchschnitt.

 

 

Und DAS wird passieren:

  • Bei elf Legionären ist das Gerede einer ambitionierten Jugendtruppe nicht mehr aufrechtzuerhalten. Mehr Tiefe und offensive Klasse sollten für eine Top-6-Platzierung auf jeden Fall ausreichen, Verletzungen und die Frage, wie groß der Unterschied zwischen Lamoureux und Roy ausfällt, könnten hier das Pendel aber nach beiden Seiten ausschlagen lassen.

 


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