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Das spricht für und gegen Dornbirn

LAOLA1-Scout Bernd Freimüller checkt vor der neuen Saison in einem neuen Format die zwölf EBEL-Teams:

Das spricht für und gegen Dornbirn

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Am Donnerstag (19:30 Uhr LIVE im LAOLA1-Ticker) startet die EBEL in ihre neue Saison!

Vorab hat sich LAOLA1-Scout Bernd Freimüller über alle zwölf Teams seine Gedanken gemacht und das in einem nigelnagelneuen Format: Was denkt der Optimist vor der Saison? Was denkt der Pessimist? Und was wird passieren?

Die Saisonvorschau für den Dornbirner EC:

 

Der OPTIMIST denkt:

  • Mit Jon D’Aversa und Kyle Greentree gingen nur zwei Leistungsträger – eine Wiederholung der sehr guten Vorsaison sollte daher nicht an zu großen Personalveränderungen scheitern.

  • Mit Torhüter Florian Hardy, Jamie Arniel, Chris D’Alvise und James Livingston blieben den Dornbirnern Leistungsträger erhalten.

  • Bei weiterhin 13 Legionären – Liga-Spitzenwert – sollte eine gewisse Quantität und Qualität im Kader immer gegeben sein.

  • Durch die Kooperation mit Bregenzerwald kommen die Tiefenspieler zu regelmäßigen Einsätzen und müssen bei Bedarf keine Kaltstarts hinlegen.

  • Olivier Magnan und Mike Caruso sind zwar alles andere als übertalentierte Defender, werden aber öfters von gegnerischen Coaches wegen ihrer Kampfkraft hervorgehoben.

  • Stefan Häussle und Kevin Macierzynski steigern sich gegenüber der guten letzten Saison nochmals, vor allem Häussle gibt einen vollwertigen EBEL-Drittlinienspieler. Ihnen folgt heuer Oliver Achermann als brauchbarer Top-9-Spieler.

  • Daniel Ban beweist, dass er in Klagenfurt unter Wert gehandelt wurde und bringt aus den hinteren Linien etwas Offensive ein.

  • Matt Siddall fällt heuer für einmal nicht in der zweiten Saisonhälfte ab und entscheidet mit seinen Schüssen so manch enges Spiel.

  • Der knorrige Coach Dave MacQueen und das Team haben sich über die Jahre aneinander gewöhnt, Manager Alexander Kutzer hält MacQueen auch den Rücken frei. Selbst in schwachen Saisonen drangen keine großen internen Friktionen nach außen. 

  • Mit Cody Sylvester – Bruder von Dustin – kam ein polyvalenter und pflegeleichter Spieler nach Dornbirn, der auch jederzeit in der Abwehr aushelfen kann.

 

 

Der PESSIMIST denkt:

  • Wenn der aus Hamburg gekommene Kevin Schmidt die schnittigste Offensivwaffe an der blauen Linie sein soll, verheißt das nichts Gutes.

  • Der Nachfolger für den bereits ausgesonderten Defender Drew MacKenzie hieß nach einigen Monaten – Drew MacKenzie. Das beweist, dass die Transferzeit vor allem in der Defensive nicht wunschgemäß ausfiel.

  • Unter den neun gelisteten Defendern findet sich nach dem Abgang von D’Aversa kein einziger Rechtsschütze (!) -  das bedeutet vor allem im Powerplay noch mehr Eiszeit für Arniel an der blauen Linie.

  • Corin Konradsheim, Philip Siutz, Mark Kompain und Hannes Kotinsky als Varianten für den sechsten Defender - das riecht nach (zu) viel Eiszeit für die ersten Fünf, bei Verletzungen dieser wird es nach den Abgängen von Robert Lembacher und Alex Jeitziner schon sehr dünn.

  • Charlie Sarault hat gute Hände und Übersicht (nach ECHL-Maßstäben), aber war immer eine Herausforderung für seine Coaches. Kann er einen EBEL-Zweitlinien-Center geben und darüber hinaus mit MacQueen koexistieren?

  • Sowohl in München als auch in der Vorsaison fiel Hardy mit Verletzungen aus, dazu ließ er in Dornbirn in den Playoffs ziemlich nach. Bei weiteren Blessuren oder einem Leistungsabfall steht mit U20-Nationalgoalie Thomas Stroj nur ein ligaunerfahrener  Backup parat.

 

 

Und DAS wird passieren:

  • In der EBEL-Geschichte der Bulldogs wechselt sich jeweils eine schwache Saison mit einem Playoff-Einzug ab. Eine verletzungsreiche Preseason und die quantitativ als auch qualitativ dünne Personaldecke in der Defensive - da käme eine Top-6-Platzierung nach 44 Runden überraschend. Auch die Qualifikation für die Playoffs ist heuer kein Selbstläufer.

 



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