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Trotz Rang 14 in der Staffel: "Man hat gesehen, was möglich ist"

Die Platzierung täuscht über die Leistungen der einzelnen Athleten hinweg. Speziell mit Dominic Unterweger gab es einen Lichtblick.

Trotz Rang 14 in der Staffel: "Man hat gesehen, was möglich ist" Foto: © GEPA

Lange sah es in der Staffel nach einem versöhnlichen Abschluss für Österreichs Biathlon-Männer in Hochfilzen aus. Bis zum letzten Schießen waren die Top sieben in Reichweite.

Am Ende hielten Fabian Müllauers Nerven im Stehend-Schießen erneut nicht stand und die ÖSV-Loipenjäger mussten sich mit Rang 14 zufriedengeben (Rennbericht>>>).

"Er nimmt sich das sehr zu Herzen"

Österreichs bester Läufer war danach geknickt: "Ich habe versucht, mit gutem Gewissen ins Rennen zu gehen, aber es ist dann leider wieder genauso passiert, wie ich befürchtet habe." Man merkte dem Youngster an, wie sehr die Strafrunden am Ende an ihm nagten. "Er ist ein sehr ehrgeiziger Sportler und nimmt sich das sehr zu Herzen", fühlte David Komatz mit seinem Teamkollegen.

Trotzdem - oder gerade deswegen - wollte man ihm erneut das Vertrauen als Schlussläufer schenken. "Schade, dass ich es nicht zurückzahlen konnte", meint Müllauer zerknirscht.

Dennoch: Mit Müllauer verfügt das ÖSV-Team über ein großes Talent. Eines, dem eben ein Erfolgserlebnis fehlt. Denn läuferisch braucht sich der 22-Jährige ganz und gar nicht zu verstecken. In seinem Leg ließ er große Namen wie Sprint-Sieger Tommaso Giacomel (ITA), Verfolgungs-Sieger Eric Perrot (FRA) und Vetle Sjastaad Christiansen (NOR) hinter sich.

Komatz: "War kein gutes Rennen von mir"

Für David Komatz war es auch am Sonntag "vom ersten Meter an richtig zäh", erneut plagte er sich mit den warmen Temperaturen. "Das Schießen hat auch nicht so geklappt, wie ich mir das vorgestellt habe. Es war kein gutes Rennen von mir."

Simon Eder durfte sich zumindest aus persönlicher Sicht über einen versöhnlichen Abschluss freuen. "Das war es auf jeden Fall, es war generell eine gute Woche für mich", so der Routinier.

Unterweger auch von Sturz nicht aufzuhalten

Glücklich mit seiner persönlichen Leistung zeigte sich auch Weltcup-Rückkehrer Dominic Unterweger. Der 26-Jährige war vom IBU-Cup aus Ridnaun angerückt und durfte sogleich als Startläufer ran. Die zwei Nachlader seien schade, insgesamt sei er aber zufrieden. "Ich war richtig motiviert", erklärt er.

Dabei konnte ihm auch ein Sturz nichts anhaben. Unterweger kam sich mit Belgiens Startläufer Thierry Langer ins Gehege und stürzte im Anschluss. "Da war leider eine Eisplatte und dann hat es mir den Ski verrissen", schildert Unterweger.

Trotz Rang 14 am Ende habe man gesehen, "was möglich ist", analysiert Komatz. Der Bereich um die Ränge sieben bis acht seien realistisch, "wenn wir alle gut durchkommen".

Die nächste Chance dazu gibt es Anfang Jänner in Oberhof, wo wieder Staffel-Rennen anstehen.

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