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Juppe rettet ÖSV-Auftakt in Hochfilzen: "Bin mega zufrieden"

Die 26-Jährige zeigt erneut im Hochfilzen-Sprint auf - und trotzt damit der Nervosität. Lisa Hauser gelang das weniger. Der Blick richtet sich nun voll auf die Staffel.

Juppe rettet ÖSV-Auftakt in Hochfilzen: "Bin mega zufrieden" Foto: © GEPA

Es war ein vergleichsweise dann doch mauer Start in den Heimweltcup in Hochfilzen für das rot-weiß-rote Biathlon-Team.

Bei den Männern war der fehlerfreie Simon Eder als 31. bester Österreicher, Fabian Müllauer (39.) überzeugte läuferisch, ließ am Schießstand aber drei Scheiben stehen.

Großer Druck...

Etwas erfreulicher lief es bei den Frauen, wo Anna Juppe beste ÖSV-Frau war und als 18. ihr zweitbestes Weltcupergebnis holte. Ihr bestes war übrigens auch im Sprint von Hochfilzen: Vor zwei Jahren wurde sie sogar 13.

"Ich bin mega zufrieden. Nachdem der Verfolger in Östersund nicht wie gewünscht geklappt hat, war der Druck, den ich mir selber auferlegt habe, sehr groß", so die 26-Jährige.

Zwar ärgere man sich immer, wenn gerade eine Scheibe stehen bleibe, "aber bei mir hat es schon oft nicht funktioniert und dementsprechend bin ich mit neun von zehn sehr glücklich".

...coole Juppe

Dabei habe, wie aus dem Team zu vernehmen war, in der Nacht vor dem ersten Rennen des Heimweltcups durchaus Nervosität vorgeherrscht. "Da will man es immer besonders gut machen", weiß Anna Andexer, als 31. zweitbeste Österreicherin. Und das kann natürlich auch zum Hemmschuh werden. "Ich bin bis halb eins wach gelegen", schilderte Lisa Hauser.

Juppe aber blieb cool. "Ich bin bei mir geblieben und habe mich auch auf der Strecke gut gefühlt", sagt sie. "Als ich unten durch den Tunnel gefahren bin, habe ich schon kurz nachgedacht. Ich könnte jetzt auch fünf Scheiben stehen lassen", schildert Juppe.

Hauser, in der Verfolgung von Östersund noch strahlende Siegerin, musste sich diesmal mit Rang 41 zufriedengeben. Gleich beim ersten Schießen ließ sie zwei Scheiben stehen. "Es dürfte doch ein wenig die Nervosität gewesen sein", so die 31-Jährige. Sie wolle aber das Positive mitnehmen: "Läuferisch war es gut."

Zdouc muss passen

Am Samstag haben Österreichs Frauen in der Staffel die Chance, ihr ganzes Potenzial zu zeigen.

Diese stellt sich quasi von alleine auf. Denn Dunja Zdouc musste den Sprint gesundheitsbedingt auslassen und wird auch am Samstag fehlen.

"Wenn es uns allen aufgeht, ist sehr viel möglich", weiß Andexer - die in Östersund als Schlussläuferin den heiß ersehnten ersten Stockerlplatz nicht ins Ziel bringen konnte. "Ich hoffe, dass ich nicht zum Schluss laufe, vielleicht lassen wir den Part einmal Lisa", hat sie auch einen Vorschlag parat.

So oder so: Es gäbe wohl kaum einen schöneren Ort für das erste Staffel-Podest der ÖSV-Frauen. Ausgenommen Antholz natürlich.

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