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Enttäuschter Komatz: "Und dann krieg ich so eine Watschn"

Auch in der Verfolgung schaute für die Biathlon-Männer in Hochfilzen kein Erfolgserlebnis heraus. Einzig Simon Eder konnte die Fahnen wieder hochhalten.

Enttäuschter Komatz: "Und dann krieg ich so eine Watschn" Foto: © GEPA

Österreichs Biathlon-Team und Hochfilzen - das bleibt weiterhin eine Art Hassliebe.

Der Männer-Sprint am Freitag lief nicht nach Wunsch, viel besser wurde es auch in der Verfolgung nicht, eher im Gegenteil.

"Team-Papa" Simon Eder hielt einmal mehr die ÖSV-Fahnen hoch, verbesserte sich um einen Rang auf Platz 30.

Eder mit Schritt nach vorne in der Loipe

Nachdem es am Vortag läuferisch nicht nach Wunsch lief, klappte es 24 Stunden später in der Loipe deutlich besser. Verlor Eder gestern noch fast zwei Minuten auf den Schnellsten (Emilien Jacquelin/FRA), waren es heute auf Johannes Dale-Skevdal (NOR) mit 1:17 Minuten wesentlich weniger.

"Es wären ohne die langsamen Zuläufe wahrscheinlich noch 15 Sekunden mehr drinnen gewesen", so Eder. Diesmal sei auch die Materialabstimmung besser gewesen als tags zuvor. "Die höhere Feuchtigkeit im Schnee hat besser zum Ski gepasst als gestern", analysiert der Routinier.

Komatz nach "Watschn" zerknirscht

Nicht in die Weltcuppunkte schaffte es dagegen der nach Krankheitspause in den Weltcup zurückgekehrte David Komatz (50.), der in der Mixed Zone ziemlich zerknirscht wirkte.

Zwar traf er dreimal alle Scheiben, die zwei Fehler beim zweiten Schießen seien aber "zum denkbar schlechtesten Zeitpunkt" passiert, da er dadurch den Anschluss an eine große, vor ihm liegende Gruppe verpasste.

Läuferisch erging es ihm wie Simon Eder am Freitag. "Es war heute extrem zäh in da Loipe. Die warmen Temperaturen machen mir immer sehr zu schaffen", erklärt er.

Eigentlich habe er sich im Sprint auf der Loipe gut gefühlt. "Und dann krieg ich so eine Watschn", kommentiert er geknickt. "Ich kann es mir selber nicht ganz erklären, das muss ich mir in Ruhe anschauen."

Ein Sieger für die Staffel

Komatz' Hauptaugenmerk sei nach seiner Krankheitspause aber ohnehin darauf gelegen, die Verfolgung als eine Art Vorbereitung auf die morgige Staffel mitzunehmen. "Ich wollte am Schießstand wieder Sicherheit gewinnen", das sei auch gelungen.

In der Staffel wird Komatz neben Eder gesetzt sein. Die beiden weiteren Plätze gehen an Fabian Müllauer (heute nach neun Fehlern vor dem letzten Schießen überrundet) und den vom IBU-Cup aus Ridnaun anrückenden Dominic Unterweger, wo der 26-Jährige am Donnerstag das Einzel gewinnen konnte. Was insofern beeindruckend ist, da Unterweger die gesamte Vorsaison wegen Rückenproblemen auslassen musste.

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