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Hauser/Eder bleiben im Single Mixed ohne Medaille

Das ÖSV-Duo verschießt eine Medaille im Single-Mixed-Bewerb:

Hauser/Eder bleiben im Single Mixed ohne Medaille Foto: © GEPA

Keine Medaille für Österreich im Single-Mixed-Bewerb bei der Biathlon-WM auf der Pokljuka. Lisa Hauser und Simon Eder müssen sich mit Rang sechs begnüngen. 

Das ÖSV-Duo ist zwischendurch auf Medaillenkurs, zwei Nachlader bei Eders letztem Schießen und eine Strafrunde von Hauser, die im allerletzten Anschlag volles Risiko nimmt, machen für Rot-Weiß-Rot nicht mehr möglich (1+7/+1:03,5). Hauser/Eder stellen damit dennoch das beste WM-Ergebnis in dieser Disziplin ein. 

Gold geht an Frankreich mit Julia Simon und Ersatzmann Antonin Guigonnat (0+5) vor Titelverteidiger Norwegen (Eckhoff/J.T. Boe, 0+9/+2,8) sowie Schweden (Oeberg/Samuelsson, 0+8/+22,6). 

Perfekter Start von Hauser/Eder

Simon Eder gelang ein perfekter Start in das Rennen: Der Salzburger blieb in seinem ersten Turn fehlerfrei, präsentierte sich auf der Loipe stark und übergab als Führender erstmals an Lisa Hauser. Dicht gefolgt von Dorothea Wierer aus Italien und der Norwegerin Tiril Eckhoff startete die Tirolerin in das Rennen, auch der 27-Jährigen gelang es, die Mannschaft weiterhin in den Medaillenrängen zu positionieren. Mit einem Nachlader liegend und einer fehlerfreien Stehendserie platzierte Hauser das ÖSV-Team zur Hälfte des Rennens auf Rang zwei (+6,7) und übergab wieder an Eder.

Bei seinem zweiten Auftritt hatte der 37-Jährige am Schießstand allerdings kleinere Probleme. Nach einem Fehler beim Liegendschießen benötigte Eder stehend zwei weitere Zusatzpatronen und übergab als Sechster (+28,6) ein letztes Mal an Lisa Hauser. Für eine Medaille musste die Tirolerin jetzt viel riskieren und schaffte mit einer fehlerfreien Liegendserie auch fast wieder den An schluss an die Medaillenränge. Beim letzten Schießen riskierte die Tirolerin alles, musste allerdings vier Fehler in Kauf nehmen, was für das ÖSV-Team eine Strafrunde bedeutete. Am Ende überquerte Lisa Hauser als Sechste (+1:03,5) die Ziellinie.

Hauser: "Im Nachhinein ist man immer gescheiter"

"Das Rennen  war sicher nicht schlecht. Maximal ein oder zwei Nachlader waren vor dem Rennen mein Ziel und das habe ich knapp nicht geschafft. Eine Top-6-Platzierung ist natürlich für uns nicht schlecht, aber die Medaille hätten wir eben als großes Ziel gehabt. Dass wir schon eine in der Tasche haben, macht es jetzt um einiges leichter", sagt Eder. 

Hauser meint: "Die ersten Turns waren von uns beiden sehr gut, dann hat es uns leider ein bisschen gefressen. Bei der letzten Stehendserie habe ich gewusst, dass ich entweder durchkomme, oder eben nicht. Aber für eine ruhige Serie bin ich die vorherige Runde doch ein wenig zu schnell angegangen. Vielleicht hätte ich auch hinter Hanna Oeberg bleiben und nicht an ihr vorbeigehen sollen. Natürlich ist man im Nachhinein immer gescheiter. Trotzdem ist es ein wenig schade, dass ich am Schluss nicht fehlerfrei durchgekommen bin."

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