Wimbledon hat sein Traum-Finale!
Carlos Alcaraz bezwingt im zweiten Halbfinale des Tages den Russen Daniil Medvedev höchst souverän nach nicht einmal zwei Stunden Spielzeit mit 6:3, 6:3, 6:3 und folgt damit Novak Djokovic ins Endspiel. Der Serbe bezwang zuvor den italienischen Youngster Jannik Sinner ebenfalls in drei Sätzen.
Während der Routinier am Sonntag um seinen bereits achten Titel im All England Club spielen wird, geht es für den 20-jährigen Alcaraz um den erstmaligen Triumph beim Rasen-Klassiker. Es wäre sein zweiter Major-Sieg nach den US Open im Vorjahr.
Alcaraz lässt Medvedev nur im dritten Satz hoffen
Alcaraz kam im Verlauf des Turniers auf Rasen immer besser zurecht und liefert gegen Medvedev eine überzeugende Leistung ab. Der Spanier bereitet seinem Kontrahenten vor allem mit dem Aufschlag lange Zeit Probleme, auch weil Medvedev in einer äußerst tiefen Returnposition agiert.
Erst im dritten Satz gelingt es dem Russen, Alcaraz leicht in die Bredouille zu bringen. Den zwei Breaks des Weltranglisten-Dritten stehen allerdings drei verlorene Aufschlagspiele gegenüber. Nach 1:50 Stunden verwertet Alcaraz seinen ersten Matchball.
"Es ist an der Zeit, weiter zu träumen"
"Ich genieße diesen unglaublichen Moment. Es ist an der Zeit, weiter zu träumen", sagt Alcaraz, der nach Manuel Santana und Nadal als erst dritter Spanier ins Wimbledon-Finale einzieht. Zudem ist er der Viertjüngste in der Open Era, dem das gelingt.
Mit Blick auf das Finale zeigt sich Alcaraz trotz der Dominanz von Djokovic zuversichtlich. "Es wird sehr schwierig, aber ich werde kämpfen. Ich werde an mich glauben und glaube daran, dass ich ihn hier schlagen kann."
Zuletzt trafen die beiden im Halbfinale der French Open aufeinander. Djokovic hatte da die Nase vorn - auch weil Alcaraz Krämpfe bekam.
