Endstand
0:3
3:6 , 4:6 , 6:7
news

Sinner besiegt! Novak Djokovic steht im Wimbledon-Finale

Der Serbe schlägt Youngster Jannik Sinner in drei Sätzen und zieht damit in sein neuntes Wimbledon-Finale ein.

Sinner besiegt! Novak Djokovic steht im Wimbledon-Finale Foto: © getty

Im Generationenduell zwischen dem 36-jährigen Novak Djokovic und dem 21-jährigen Jannik Sinner behält der Routinier die Oberhand.

Nach etwas weniger als drei Stunden fixiert der Serbe mit einem 6:3, 6:4, 7:6 (4) den neunten Final-Einzug in Wimbledon in seiner Karriere.

Mit dem klaren Erfolg zeigt Djokovic zudem erneut der nachkommenden Generation, wer noch immer der Chef ist. "Ich versuche, das Alter nicht als Hindernis zu betrachten. Eigentlich habe ich das Gefühl, dass 36 das neue 26 ist", erklärt er nach dem Match.

Am Sonntag kämpft Djokovic dann entweder gegen Carlos Alcaraz (ATP-Nr. 1) oder Daniil Medvedev (ATP-Nr. 3) um seinen achten Wimbledon-Titel. Gleichzeitig geht es um den 24. Grand-Slam-Erfolg in seiner Laufbahn.

Mit einem weiteren Titel würde Djokovic mit Wimbledon-Rekordhalter Roger Federer (8) gleichziehen. 24 Major-Titel errang bisher nur Margaret Court, womit die Australierin noch immer geschlechterübergreifend den Rekord hält. Bei den Männern ist der Serbe bereits die Nummer eins, hatte er doch Rafael Nadal (22) bei den French Open überholt.

Souveräner Finaleinzug

Djokovic legt in seinem 46. Grand-Slam-Halbfinale bei sichtbar rutschigem Untergrund auf dem Centre Court fulminant los und heimst ein frühes Break ein. Dieses ist am Ende auch für den ersten Satzgewinn entscheidend.

Der zweite Durchgang gestaltet sich ähnlich, dem Serben gelingt abermals ein frühes Break. In der Folge agiert er mit all seiner Routine und verbucht stets die wichtigen Punkte, während Sinner in den entscheidenden Momenten die nötige Effizienz vermissen lässt.

Im dritten Satz wehrt der Underdog aus Italien beim Stand von 1:1 und 0:40 drei Breakbälle ab und schafft fünf Punkte in Folge. Bei 5:4 erarbeitet sich Sinner zwei Break- bzw. Satzbälle, die er allerdings mit zu hohem Risiko liegenlässt.

Die Entscheidung fällt daher im Tiebreak, den Djokovic nach 1:3-Rückstand mit 7:4 für sich entscheidet und somit nach 2:46 Stunden auch das Match.

Lob für Sinner

"Auch wenn das Resultat die Realität auf dem Platz nicht widerspiegelt, es war sehr eng", erklärt Djokovic, der seine letzte Niederlage in Wimbledon 2017 im Viertelfinale kassierte.

Für Sinner hat der Weltranglisten-Zweite lobende Worte übrig. "Er hat bewiesen, warum er einer der Leader der kommenden Generation ist und einer der besten Spieler der Welt."

Kommentare