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Trotz 0:2-Rückstand! Djokovic im Halbfinale

Der Serbe hält seine Chance auf den 21. Grand-Slam-Titel weiter am Leben.

Trotz 0:2-Rückstand! Djokovic im Halbfinale Foto: © getty

Novak Djokovic steht im Halbfinale von Wimbledon!

Der 35-jährige Serbe bezwingt den 20-jährigen Südtiroler Jannik Sinner trotz zwischenzeitlichem 0:2-Satzrückstand noch mit 5:7, 2:6, 6:3, 6:2, 6:2.

Djokovic wird zwischenzeitlich vom erst 20-jährigen Italiener, der Nummer 13 der Welt, regelrecht an die Wand gespielt. Nach einem nervösen Start und einem 1:4-Rückstand gewinnt Sinner zwölf der folgenden 15 Games.

Er kann das hohe Tempo aber nicht durchziehen, während der zuvor zu passive Djokovic immer mehr die Ballwechsel bestimmt. Der junge Südtiroler liegt in den Sätzen drei bis fünf jeweils schnell mit einem Break zurück und verpasst schließlich seinen ersten Halbfinal-Einzug bei einem Grand-Slam-Turnier.

Es ist das dritte Mal in der Karriere des Serben, dass er im All-England-Club noch einen Zwei-Satz-Rückstand in einen Sieg umwandeln kann.

Im Semifinale bekommt es Djokovic nun mit dem britischen Lokalmatador Cameron Norrie zu tun. Die Nummer neun der Setzliste bezwingt den Belgier David Goffin nach hartem Kampf mit 3:6, 7:5, 2:6, 6:3, 7:5. Der 26-jährige Norrie hält die Hoffnung der Gastgeber auf den ersten Herren-Titel seit Andy Murray 2016 aufrecht.

"Habe ein Motivationsgespräch mit meinem Spiegelbild geführt"

"Er war in den ersten zwei Sätzen der bessere Spieler. Ich habe mich erfrischt und habe ein kleines Motivationsgespräch mit meinem Spiegelbild geführt", sagt Djokovic über eine entscheidende Toilettenpause. Der 35-Jährige steht in Wimbledon zum elften Mal im Halbfinale.

Djokovic strebt auf dem Rasen von Wimbledon seinen vierten Titel in Folge, seinen siebenten insgesamt, an. Seit 2017, als er im Viertelfinale gegen Tomas Berdych wegen einer Ellbogen-Verletzung aufgeben musste, ist er im Südwesten Londons ungeschlagen.

Mit seinen nun 84 gewonnenen Matches in Wimbledon liegt der Serbe gleichauf mit Jimmy Connors. Einzig der diesmal abwesende Rekordsieger Roger Federer (8 Titel, 105 gewonnene Partien) liegt noch vor ihm.

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