Der Pressekonferenz-Eklat zwischen Dominic Thiem und Serena Williams im Rahmen der French Open sorgt auch noch beim Grand-Slam-Turnier von Wimbledon Gesprächsstoff.
So bezieht die 37-jährige US-Amerikanerin am Samstag noch einmal zu diesem Thema Stellung und spricht dabei von einem Fehler der Organisatoren. "Sie hätten ihn (Thiem, Anm.) nicht rauswerfen dürfen. Das war nicht cool", erklärt Williams.
Auch damals soll Williams die Paris-Offiziellen als "unhöflich" bezeichnet haben. "Ich verstehe nicht, warum ich daraufhin eine schlechte Persönlichkeit hatte, nur weil ich ihnen gesagt habe, dass der Umgang mit ihm falsch war", meint die ehemalige Tennis-Nr.1 und lobt daraufhin Dominic Thiem in höchsten Tönen: "Ich mag ihn noch immer. Er ist ein großartiger Spieler. Er ist unglaublich."
Paris-Turnierdirektor Guy Forget hatte noch am Abend des Eklats Organisationsprobleme eingestanden. Diese hatten offenbar dazu geführt, dass man den siegreichen Niederösterreicher für den Medientermin von Williams nach deren Niederlage aus den Interviewraum verwiesen hatte.
Thiem hatte sich zunächst noch in den kleineren Medienraum gesetzt, ehe er realisierte, wie er behandelt worden war. "Ich fasse es nicht, das ist ein Witz, oder?", und "ich bin ja kein Junior mehr", hatte Thiem gemeint und die Anlage verlassen. Williams warf er danach eine "schlechte Persönlichkeit" vor. Auch diese Kritik hat der Weltranglisten-Vierte mittlerweile abgeschwächt und das Thema für ihn als erledigt erklärt. Das hoffte am Samstag auch Williams: "Um ehrlich zu sein, ich bin wirklich zu alt für solche Streits."
