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US Open: Wildcard für Maria Sharapova

Russin kehrt nach Dopingsperre erstmals wieder auf Grand-Slam-Bühne zurück.

US Open: Wildcard für Maria Sharapova Foto: © getty

Überraschung im Tennis-Zirkus! Maria Sharapova erhält eine der begehrten Wildcards für die am 28. August beginnenden US Open.

Damit wird die 30-jährige Russin erstmals seit ihrer verbüßten 15-monatigen Dopingsperre wieder auf die Grand-Slam-Bühne zurückkehren.

In Flushing Meadows konnte die ehemalige Nummer 1 der Welt 2006 den Titel holen, 2005 und 2012 stand sie jeweils im Halbfinale.

Seit Ende April ist Sharapova wieder spielberechtigt, bei den French Open wurde ihr eine Wildcard verweigert.

Für Wimbledon hat Sharapova gar nicht mehr darum angesucht, musste dann aber für die Qualifikation absagen.

Zuerst US Open, dann Memoiren

Zuletzt hatte sich die 35-fache WTA-Siegerin in Stanford am linken Unterarm verletzt und sagte für Toronto und Cincinnati ab, auch um ihren Start bei den US Open nicht zu gefährden. Sharapova wird übrigens zwei Tage nach dem Ende des Majors ihre Memoiren "Unstoppable - my life so far" (Nicht aufzuhalten - mein bisheriges Leben) veröffentlichen.

Der US-Tennisverband USTA hat sich zur Wildcard-Vergabe an Scharapowa zu Wort gemeldet. "Ihre Suspendierung nach den Regeln des Tennis-Anti-Doping-Programms ist abgeschlossen, daher hat das unsere Wildcard-Vergabe nicht mehr beeinflusst", verlautete die USTA.

Zudem habe sich Scharapowa (WTA-148.) freiwillig dazu bereit erklärt, im nationalen Trainings-Campus des Verbandes vor jungen Spielern über die Wichtigkeit des Anti-Doping-Programms und die persönliche Verantwortung, die jeder Spieler damit trägt, zu sprechen. Scharapowa reagierte auf Twitter "Danke, US Open. Das ist so speziell. #Gänsehaut."

Weitere Wildcards vergeben

Weitere Wildcards gingen u.a. an Taylor Townsend (USA) sowie die Vorjahrs-Juniorensiegerin Kayla Day (USA) und die Französin Amandine Hesse.

Bei den Herren gingen sechs der acht Wildcards an US-Amerikaner, angeführt von Taylor Fritz und Bjorn Frantangelo. Im Austausch mit den French Open bzw. den Australian Open erhielten der Franzose Geoffrey Blancaneaux und der Australier Alex de Minaur "Freikarten" für den Hauptbewerb.

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