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"Mauthausen ist der leichte Favorit"

Bundesliga-Finale 2020. Jürgen Melzer nennt im Interview seinen Favoriten:

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Am Samstag steigt auf der Anlage des Wiener Athletiksport Clubs (WAC) im Prater das Finale der Tennis-Bundesliga zwischen Gastgeber WAC und Union Mauthausen.

"Eine ausgeglichene Angelegenheit", attestiert Österreichs Routinier Jürgen Melzer, der mit Irdning in der Gruppenphase hauchdünn an Mauthausen scheiterte und nun am Freitag gegen den TC Altenstadt um Platz drei spielt, im LAOLA1-Interview.

"Schwierig zu sagen, wer gewinnt. Für mich ist Mauthausen der leichte Favorit", meint der ehemalige Weltranglisten-Achte über das Finale, bei dem LAOLA1 am Samstag das erste Match ab 11 Uhr LIVE sowohl im Stream als auch im linearen TV-Kanal überträgt.

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Warum sich Tennis-Fans diesen Geheimtipp auf keinen Fall entgehen lassen sollten, was die Bundesliga so besonders macht und wie sich Corona auf den Bewerb ausgewirkt hat, verrät Jürgen Melzer vor Beginn der Veranstaltung.

LAOLA1: Mauthausen trifft im Bundesliga-Finale auf den WAC. Was erwartest du dir von diesem Duell?

Jürgen Melzer: Das ist sicher eine ausgeglichene Angelegenheit. Beide Teams haben erfahrene Spieler im Aufgebot, wobei es natürlich immer etwas unsicher ist, wer dann am Ende wirklich aufläuft. Mauthausen ist eine extrem starke und ausgeglichene Truppe. Die Nummer 1 - Attila Balasz (ATP 76) - ist auf Sand wirklich sehr, sehr gut und hat das unter anderem auch gegen uns im Match gegen Dennis (Anm.: Novak) bewiesen. Obwohl sein bester Freund drei Tage davor gestorben ist, ist Balasz angereist und hat eine richtig solide Partie gespielt. Auch David Pichler (Steyr) hat der 31-jährige Ungar am Sonntag ordentlich abmontiert. Balasz ist eine ziemliche Bank. Wenn du dann noch die Möglichkeit hast, mit einem Andreas Haider-Maurer auf Nummer vier zu spielen, dann ist das schon stark und ebenfalls eine Bank. Mit Gabriel Schmidt auf 5 und Thomas Statzberger auf 6 ist Mauthausen auch auf den hinteren Plätzen wirklich gut aufgestellt. Das sind für mich die vier Schlüsselspieler. Dazu kommt der junge Alexander Erler, der auch jeden schlagen kann.

LAOLA1: Und der WAC?

Melzer: Der WAC ist eher ausgeglichen, mit guten österreichischen Spielern, die schon lange zusammenspielen. Da gibt es ein richtig gutes Teamgefüge. Vor allem auf der eigenen Anlage werden die Wiener schwer zu schlagen sein. Die werden sich vor eigenem Publikum voll reinhauen, um den Meistertitel zu holen. Letztes Jahr waren sie im Finale gegen uns extrem knapp dran. Diese Scharte wollen sie bestimmt auswetzen. Der WAC hat eine gute Mischung und auch richtige Doppel-Paarungen. Schwierig zu sagen, wer gewinnt. Für mich ist Mauthausen der leichte Favorit.

Das war schon richtig gutes Niveau. Durch Corona waren einfach alle Spieler da und alle haben gespielt. So soll es sein und so macht Bundesliga Sinn.

Melzer über Corona-Auswirkungen

LAOLA1: Coronabedingt war die Bundesliga heuer wohl so gut besetzt wie selten zuvor, oder?

Melzer: Ohne die andere Gruppe schlechtreden zu wollen, waren vor allem in unserer Gruppe verdammt starke Vereine dabei, wenn sie in Bestbesetzung gespielt haben. Das war schon richtig gutes Niveau. Durch Corona waren einfach alle Spieler da und alle haben gespielt. So soll es sein und so macht Bundesliga Sinn. So sollten wir das auch in den nächsten Jahren irgendwie beibehalten. Wir müssen Termine und Möglichkeiten finden, damit wir weiterhin eine starke Liga haben.

LAOLA1: Du hast schon viel erlebt in deinem Tennisleben. Was für eine Bedeutung hat für dich eine österreichische Bundesliga?

Melzer: Ich spiele extrem gerne Bundesliga. Vor allem spiele ich extrem gerne für Irdning, wo ich heuer bereits zum dritten Mal dabei war. Manche spielen schon fünf, sechs Jahren in diesem Team unter Erich Reisinger, der dort Hauptverantwortlicher ist. Das ist eine zusammengewachsene Truppe, bei der ich immer wieder gerne dabei bin. Ich habe immer schon gerne in einer Mannschaft gespielt. Im Tennis hat man das eh nicht so oft und deshalb bin ich froh, dass ich am Ende meiner Karriere jetzt wieder öfters die Gelegenheit dazu bekomme.

LAOLA1: Das Besondere an der Bundesliga ist ja auch, dass so gut wie alle Hobby-Spieler in Österreich den Spielmodus nachvollziehen können – bis in die unterste Kreisklasse.

Melzer: Genau, die können das gut nachvollziehen und das macht es auch zu einem lässigen Event. Jeder, der selbst Liga spielt, weiß, wovon wir reden und das verbindet dann natürlich auch ein bisschen. Ich hoffe, dass deshalb am Wochenende auch viele Zuschauer kommen werden. Gerade der Wiener Raum ist ja doch sehr liga-begeistert und da kann man hautnah richtig geile Matches miterleben und sehen, was das eigentlich für ein Niveau ist.

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