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Rodionov nach Quali-Premiere: "Hatte Puls von 220"

Jurij Rodionov über seinen persönlichen Meilenstein bei den French Open:

Rodionov nach Quali-Premiere: Foto: © GEPA

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"Bleib ruhig, bleib ruhig!" Jurij Rodionov musste sich am Weg zu seiner Premiere bei einem Grand-Slam-Turnier selbst beruhigen.

Nach dem 6:4, 3:6, 6:3-Sieg über Landsmann Sebastian Ofner in der dritten und entscheidenden Quali-Runde der French Open war die Erleichterung beim 21-Jährigen groß.

"Im letzten Game hatte ich ungefähr einen Puls von 220 die ganze Zeit. Ich habe mir vor jedem Schlag gesagt: 'bleib ruhig, bleib ruhig'. Als ich den Matchball gewonnen habe, bin ich automatisch auf die Knie gefallen, weil der ganze Druck aus meinem Körper geflogen ist. Ich war superhappy."

Debüt gegen Chardy

Dein Debüt im Hauptbewerb eines Grand-Slam-Turniers feiert Rodionov gegen einen Lokalmatador. Er trifft erstmals überhaupt auf den Franzosen Jeremy Chardy.

Der 33-jährige Chardy ist als Nummer 64 im ATP-Ranking freilich klarer Favorit gegen den zwölf Jahre jüngeren Niederösterreicher. Rodionov ist aktuell 169. in der Weltrangliste.

Dank an neuen Touring-Coach

Rodionov, der seinen Gegner in Runde eins erst zugelost bekommt, bedankte sich auch bei Javier Frana. Mit dem argentinischen Ex-Spieler als Touring-Coach unter den Fittichen von Wolfgang Thiem, der auch den Kontakt zu Frana herstellte, fühlt sich Rodionov sehr wohl.

"Nachdem ich angefangen habe, mit Javier zu arbeiten, sind viele Dinge wieder in die richtige Schiene gekommen. Ich nenne ihn auch meinen Mentor, weil er on und off the Court ein super Mensch ist", sagte Rodionov in Paris.

Keine Angst vor starkem Gegner

60.000 Euro brutto Preisgeld hat sich Rodionov mit dem Einzug in den Hauptbewerb erspielt, ein wichtiger Finanzschub für den talentierten 21-Jährigen. Möglich wäre nun ein Duell mit einem anderen Qualifikanten, aber auch einige Gesetze könnten es werden.

Rodionov stört ein starker Gegner nicht. "Jetzt in dieser Situation geht es bei mir nur darum, Erfahrung zu sammeln. Desto besser die Gegner sind, desto besser werde ich auch spielen", ist Rodionov überzeugt.

Mit Rodionov und den fix qualifizierten Dominic Thiem und Dennis Novak stehen erstmals seit vielen Jahren drei Österreicher im Hauptbewerb eines Grand-Slam-Turniers.

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