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Thiem und Melzer vor Davis Cup zuversichtlich

Im Davis Cup gegen Russland sind die Positionen klar bezogen. Doch man ist gewarnt.

Thiem und Melzer vor Davis Cup zuversichtlich Foto: © GEPA

Guter Dinge präsentieren sich Österreichs Einzel-Starter Dominic Thiem und Gerald Melzer vor dem Beginn des Davis-Cup-Länderkampfes gegen Weißrussland am Freitag (ab 15 Uhr im LIVE-Ticker) in der St. Pöltener VAZ-Halle.

„Ich habe in den letzten Tagen gut trainiert und fühle mich frisch“, meinte Thiem, der das enttäuschende Achtelfinal-Aus bei den Australian Open gegen US-Überraschungsmann Tennys Sandgren endgültig abgehakt hat.

„Ich habe gut abschalten können, einmal etwas länger geschlafen und bin gut ausgeruht“, nutzte der 24-jährige Lichtenwörther die kurze Pause, um neue Kräfte zu tanken.



Melzer bekommt Revanche

Thiem kann es auch am Freitag langsam angehen. Das Auftaktspiel bestreitet nämlich um 15 Uhr Gerald Melzer gegen die weißrussische Nummer eins Ilya Ivashka (ATP 190).

Damit kommt es zur Revanche für die vor einem Jahr in Minsk erlittene Vier-Satz-Niederlage, die zum 3:1 für Weißrussland führte.

Die Gegebenheiten sind heuer aber gänzlich anders, wurde damals doch auf einem schnellen Hartplatz gespielt. In der VAZ-Halle wurde ein Sandplatz ausgelegt – der erklärte Lieblingsbelag der ÖTV-Asse.

Gerald Melzer erinnert sich: „Ivashka hat damals unglaublich gespielt und verdient gewonnen. Er spielt aber fast alle seine Turniere auf Hartplatz – bei mir ist es genau umgekehrt. Also kommen mir die Umstände diesmal sicherlich deutlich mehr entgegen. Ich hoffe, dass ich ihm diesmal mein Spiel aufzwingen kann.“

Lautstarke Unterstützung versprochen

Außerdem setzt der Deutsch-Wagramer auf den Heimvorteil. Ein Fangruppen-Vertreter habe dem Weltranglisten-98. bereits kräftige Unterstützung zugesagt.

„In und für Österreich zu spielen macht mich generell sehr stolz. So nahe von zuhause und unterstützt von Freunden und Familie ist es aber natürlich noch einmal etwas Besonderes für mich. Ich glaube, dass die Stimmung richtig gut sein wird. Die Halle ist zwar nicht die größte, wenn sie voll ist, wird es aber richtig laut“, fiebert Melzer seinem Einsatz entgegen.

Thiem-Gegner gänzlich unbekannt

Allerdings solle man sich auch aus den Erfahrungen vom Vorjahr lernen. „Damals waren wir auch haushoher Favorit und haben dann eine auf die Mütze bekommen. Es wäre ein Fehler, die Partie auf die leichte Schulter zu nehmen.“

Nach dem Spiel von Melzer bekommt es Thiem mit Dzmitry Zyhrmont (ATP 389) zu tun. Der 28-Jährige ist für den Weltranglisten-Sechsten ein gänzlich unbeschriebenes Blatt.

„Es ist immer interessant, gegen jemanden zu spielen, gegen den man noch nie gespielt hat. Ich werde mich noch ein bisschen über ihn informieren, aber in erster Linie auf mich schauen“, weiß Thiem, dass alles andere als ein Sieg eine Riesenenttäuschung wäre.

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