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Zverev denkt "jeden Tag" an US-Open-Niederlage

Der Deutsche nimmt verlorenes Finale aber als Motivation für Australian Open.

Zverev denkt

Knapp viereinhalb Monate ist es her, da schlug die große Stunde von Dominic Thiem, als der Niederösterreicher bei den US Open triumphierte. Des einen Glück ist des anderen Leid, denn sein Kontrahent und bester Freund auf der ATP-Tour Alexander Zverev erlebte im dramatischen Endspiel seine bisher bitterste Stunde als Profi.

Eine Niederlage, die dem 23-Jährigen immer noch wurmt, wie er gegenüber "Bild live" berichtet: "Ich denke immer noch jeden Tag, jeden Tag beim Training, jeden Tag bei dem, was ich mache, an die Niederlage im Tiebreak des fünften Satzes."

Der Deutsche nimmt sich eben jene Pleite nun als Motivation für die bevorstehenden Australian Open - dort, wo er im Vorjahr im Halbfinale ebenfalls an Thiem scheiterte. Diesmal soll aber der Titel her: "Ich möchte das unbedingt! Ich habe mein ganzes Leben nur darauf aufgebaut, dass ich in den Grand Slams erfolgreich sein kann, und ich hoffe, dass ich das dieses Jahr zeigen kann", so Zverev.

 

"Das ist auch so ein bisschen unfair"

Zverev äußerte Verständnis für die harten Quarantäne-Maßnahmen in Australien, auch wenn sie für komplett abgeschottete Spieler und Spielerinnen einen Wettbewerbsnachteil bedeuten. So gehört seine Landsfrau Angelique Kerber wegen eines Corona-Falls auf ihrem Flug nach Melbourne zur Gruppe, die das Hotel nach der Ankunft vor zwei Wochen erst an diesem Wochenende verlassen darf. 

"Natürlich ist es nicht einfach, wenn jemand 14 Tage in Quarantäne sein muss, und danach muss er mit uns allen auf den Tennisplatz, die normal trainieren durften", sagte Zverev. "Das ist auch so ein bisschen unfair. Aber man muss auch die Australier verstehen. Die Australier haben keine Corona-Fälle außer uns Tennisspielern momentan im Land. Die waren sechs Monate im harten Lockdown, die haben es besser gemacht als jedes andere Land auf der Welt, finde ich."

Als Belohnung für die Strapazen dürften die Tennisprofis dann auch ein normales Turnier mit Zuschauern und ohne sogenannte Blase spielen.

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