Vorfreude auf Sandplatz-Saison
Der Klassiker in Key Biscayne wird das letzte Hartplatz-Turnier vor dem Beginn der Sandplatz-Saison sein. "Miami ist jetzt nicht mein großes Hauptziel, aber dass ich noch einige gute Trainingseinheiten habe und dann auf Sand richtig gut spiele", freut sich Thiem schon auf seinen Lieblingsbelag.
"Aber jetzt werde ich schauen, dass ich in Miami noch einmal eine gute Woche hinlege."
"Ich hätte die Partie auf jeden Fall genauso gut verlieren können."
Dabei will der Schützling von Günter Bresnik auch auf die starke Leistung gegen Wawrinka aufbauen. Denn trotz der Niederlage habe Thiem "viele positive Sachen" mitnehmen können.
Thiem trauert verlorenem Tiebreak nach
"Erstens bin ich nach einem 0:1-Satzrückstand zurückgekommen, dann bin ich nach einem Break im dritten Satz zurückgekommen."
"Ich habe die ganze Zeit sehr gut gefightet und eine gute Präsenz am Platz gehabt. Es ist natürlich bitter für mich, aber nichtsdestotrotz habe ich ein sehr gutes Turnier gespielt", so Thiem, der bis zum Viertelfinale keinen einzigen Satz abgeben musste und dadurch souverän sein ingesamt viertes Viertelfinale bei einem Turnier der ATP-1000-Kategorie erreichte.
Etwas trauert Thiem allerdings auch dem verlorenen Tiebreak im dritten Satz nach: "Er hat im Tiebreak wenig Dummheiten gemacht, ich habe ein, zwei Fehler zu viel gemacht. Es waren Chancen auf seiner und meiner Seite, bis es zum Showdown gekommen ist. Da können beide gewinnen, er hat solide gespielt und verdient gewonnen."
Für den Lichtenwörther war es im vierten Duell mit dem acht Jahre älteren Schweizer die dritte Niederlage.
Wawrinka: "Hätte auch verlieren können"
Der Eidgenosse hatte selbst viel Lob für seinen Kontrahenten über: "Das Level war heute Abend sehr hoch. Ich bin wirklich glücklich, dass ich einen Weg gefunden habe, diese Partie zu gewinnen."
"Dominic ist ein starker Spieler, der sehr schwierig zu spielen ist. Grundsätzlich spielen wir beide auf einem sehr hohen Level, heute haben ein, zwei Punkte das ganze Match entschieden. Im Tiebreak war ich sehr konzentriert und habe sehr gut gespielt."
Für Wawrinka habe auch die größere Erfahrung des dreifachen Grand-Slam-Gewinners eine entscheidende Rolle gespielt: "Dieses kleine Etwas an Erfahrung und Selbstvertrauen macht am Ende oft den Unterschied aus. In den entscheidenden Momenten muss man einfach auf sein Spiel vertrauen können und das ist mir heute gelungen."
"Ich hätte die Partie auf jeden Fall genauso gut verlieren können. Ich weiß aber auch, dass ich, wenn ich gut spiele, jeden schlagen kann. Dieser Umstand gibt mir viel Selbstvertrauen", erklärt Wawrinka.
Im Ranking wieder auf Platz acht
In der Weltrangliste wird sich Thiem aber trotz der Niederlage um einen Rang verbessern und ab Montag wieder auf Position acht des ATP-Rankings aufscheinen.
Im Race büßt der Österreicher hingegen zumindest einen Rang ein, da er Wawrinka den Vortritt lassen muss und aktuell auf Rang sechs liegt. Pablo Carreno Busta, Jack Sock, Kei Nishikori oder Nick Kyrgios könnten je nach Turnierverlauf ebenfalls Boden auf Thiem gutmachen.
Der Matchball im Video: