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Ofner nach bitterem Aus: Es braucht doch eine Pause

Nach vergebenen Matchbällen meldet sich erstmals doch ein wenig der Körper. Für das Saisonfinish will er nichts riskieren. Das ist der Plan.

Ofner nach bitterem Aus: Es braucht doch eine Pause Foto: © GEPA

Nach seinem Kitzbühel-Out hat Sebastian Ofner dann doch über gewisse Verschleißerscheinungen gesprochen.

Vor seinem 70. Tennis-Einzel im Jahresverlauf hatte der Steirer gemeint, keine Müdigkeit zu verspüren.

In Folge des 6:4,5:7,6:7(5) am Mittwoch im Achtelfinale gegen den Slowaken Alex Molcan sprach er u.a. dann sogar von zeitweisen Handgelenksproblemen, auftretend seit seinem Salzburg-Challengersieg Mitte Juli. Auch sonst müsse er körperlich nun mehr auf sich achten.

"Ich merke, dass ich sehr viel gespielt habe. Mein Körper sagt mir generell im Moment, dass ein paar Tage Pause gut wären, weil ich doch hie und da ein paar Schmerzen habe", sagt der 27-Jährige nach dem vermeidbaren Out.

Zwei Matchbälle hatte er bei klarer Führung ausgelassen. Mental sei das zu verkraften. "Wenn ich heuer nicht so (erfolgreich, Anm.) gespielt hätte wie bisher, wäre so ein Match noch schlimmer. Aber dadurch, dass ich so eine Saison gehabt habe bis jetzt, wird das ein, zwei Tage dauern, und dann werde ich eh wieder runterkommen."

Kein Toronto, kein Cincinnati

Genau das wolle er eben auch seinem Körper gönnen. Wie sein "Stallkollege" Dominic Thiem lässt Österreichs Nummer eins die Masters-1000-Turniere in den nächsten beiden Wochen in Toronto und Cincinnati aus. Qualifikation sei kein Thema, Wildcard gibt es keine.

So ist der nächste Turniereinsatz in der Woche ab 20. August in Winston-Salem eingeplant, danach die US Open. "Bis dahin muss ich schauen, dass ich fit werde. Weil nach Amerika eventuell noch die Asien-Tour kommt. Sonst könnte es sein, dass ich zu viel spiele und es sich auf den Körper auswirkt."

Kein Überspielen riskieren

Den Bonus der guten Verfassung nach langwierigen Verletzungsproblemen wolle er nicht zu viel ausreizen.

"Jetzt bin ich einmal da drinnen, wo ich immer sein wollte. Deswegen muss ich schauen, dass ich nicht zu viel drüberspiele - immer weiter, immer mehr. Damit ich es nicht komplett ausreize und wieder herhänge mit irgendetwas. Besser nach einer Pause mit vollen Kräften ins Saisonende starten."

Das soll nach dem Davis Cup ab Ende September Peking oder Astana, danach Shanghai und Tokio umfassen. Die Woche darauf steht das Wiener Erste Bank Open auf dem Plan.

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