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Ofner und sein Kampf gegen den eigenen Körper

Der Steirer hat nicht nur mit seiner gerade erst absolvierten OP zu kämpfen.

Ofner und sein Kampf gegen den eigenen Körper Foto: © GEPA

Während Dominic Thiem die befürchtete Handgelenks-Operation erspart bleibt (Bericht), musste sich mit Sebastian Ofner ein österreichisches Tennis-Ass unter das Messer legen.

Ein Fersenkeil drückte immer wieder auf die Achillessehne des 25-jährigen Steirers und verursachte dadurch schmerzhafte Probleme. "Die Operation ist gut verlaufen", erklärt Ofner am Dienstag in der "Kleinen Zeitung". In den kommenden zwei Wochen muss er einen Gips tragen. "Danach bekomme ich einen Spezialschuh und darf auch schon wieder mit dem Oberkörper-Training starten."

In Folge müsse er den Heilungsprozess abwarten. Erst dann geht es wieder mit dem Tennis los. "Es war aber auf alle Fälle die richtige Entscheidung, mich operieren zu lassen. Ansonsten wäre das Problem vielleicht inmitten der nächsten Saison akut geworden. Und das hätte mich dann weit mehr Zeit gekostet", sagt der Schützling von Coach Wolfgang Thiem.

 Im Februar 2022 soll es eine Rückkehr auf die ATP-Tour geben. "Dann werde ich den nächsten Angriff auf die Top 100 starten", so der Weltranglisten-160., der auf eine durchwachsene Saison zurückblickt. Einzige Highlights waren das Challenger-Finale in Kasachstan sowie die Zweitrunden-Einzüge bei den ATP-Turnieren in Newport und Los Cabos.

Kampf mit Pfeifferschem Drüsenfieber

Ein Grund für die mäßige Performance sei allerdings auch das Pfeiffersche Drüsenfieber gewesen, das bereits im Frühjahr 2019 bei ihm diagnostiziert worden ist und Ofner immer wieder Probleme bereitet.

"Es kommt immer schubweise. Wenn es so weit ist, fühle ich mich extrem schlapp und lustlos. Wenn ich einen Schub übersehe, weil ich denke, dass die Müdigkeit vom vielen Training herrührt, dann bekomme ich quasi am ganzen Körper extreme Muskelschmerzen. Und dann geht gleich mehrere Tage gar nichts", so Ofner, der in Atlanta in der zweiten Quali-Runde deshalb aufgeben musste.

Acht bis neun Wochen habe er durch diese Schübe verloren. Mittel dagegen gebe es keines. "Erst wenn ich mit dem Spitzensport aufhöre, steigen laut Ärzten die Chancen, dass die Krankheit verschwindet", sagt Ofner, der sich mit diesem Gedanken aber noch auf gar keinen Fall beschäftigen will.

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