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Ofner und Kitzbühel - flammt die alte Liebe wieder auf?

Seit der fast perfekten Premiere kriselt es ein bisschen in der Beziehung mit der Gamsstadt.

Ofner und Kitzbühel - flammt die alte Liebe wieder auf? Foto: © GEPA

Sebastian Ofner – es war im Jahr 2017 Liebe auf den ersten Blick.

Gleich bei seinem ersten Antreten stürmte der damals 21-jährige Steirer ins Halbfinale des Generali Open.

Seitdem lief es für "Ofi" leider nicht mehr ganz nach Wunsch in der Gamsstadt, schaffte er es doch danach nie wieder über das Achtelfinale hinaus.

"Bitterste Niederlage der Karriere"

"Ja, beim ersten Mal hab ich Semi gespielt. Eigentlich müsste es mir mega taugen. Aber es bis jetzt leider nur einmal passiert. Dafür hab ich hier auch die bitterste Niederlage meiner Karriere kassiert", erinnert sich Ofner mittlerweile schmunzelnd an 2023 zurück.

Damals lag er gegen den Slowaken Alex Molcan bereits mit 6:4, 5:0 voran und hatte zwei Matchbälle, am Ende verließ er aber trotzdem als Verlierer den Center Court.

"Das war richtig bitter! Grundsätzlich liegen mir die Bedingungen hier aber schon."

Perfekte Vorbereitung

Ofner fiebert seinem Erstrunden-Match gegen den Qualifikanten Jan-Lennard Struff in jedem Fall entgegen. In der Vorwoche verlor der ÖTV-Daviscupper beim ATP-250-Turnier schon in der ersten Runde gegen den Bosnier Damir Dzumhur.

Der Vorteil: Ofner weilt bereits seit Freitag in Kitzbühel! "Körperlich ist alles top. Ich bin seit Freitag da und hab jeden Tag trainiert und bin top vorbereitet. Die Vorfreude ist auf jeden Fall riesig."

Mit Struff hat Ofner freilich einen recht unangenehmen Gegner erwischt. Der 35-jährige Deutsche hat als Qualifikant bereits zwei Spiele in den Beinen und zeigte sich gut in Form.

Gute Bilanz gegen Struff

Bei den French Open trafen die beiden heuer bereits in der ersten Runde aufeinander. Dort setzte sich Ofner knapp in vier Sätzen durch.

"Struff spielt schon jahrelang auf einem hohen Niveau. Das wird sicherlich ein taffes Match. Er trifft den Ball normalerweise auch sehr gut in Kitz", weiß der Steirer, der im Head-to-Head mit 2:0 voranliegt.

Einen Vorteil hat Ofner auf jeden Fall auf seiner Seite: Die Zuschauer werden in Kitzbühel hinter ihm stehen!

Ofner setzt auf Heimvorteil

"Die Atmosphäre hier genieße ich sehr. Es kommt ja nicht so oft vor, dass man zuhause spielt. Die Stimmung in Kitzbühel ist immer einzigartig und es freut mich immer sehr, dass ich auf dem Center Court spielen darf."

"Wenn die Leute hinter einem stehen, kann man vielleicht das eine oder andere Prozent mehr aus sich herausholen", ist Ofner zuversichtlich.

Die Partie wird voraussichtlich am Dienstag am späten Nachmittag über die Bühne gehen. Im Gegensatz zum leider verregneten Montag kündigt sich diesmal ein Kaiserwetter an.

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