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Thiems Kopf voll da, Lockerheit noch gesucht

Gute Erkenntnisse nach dem Wiedereinstieg - Kleinigkeiten passen noch nicht:

Thiems Kopf voll da, Lockerheit noch gesucht Foto: © GEPA

Die ersten zwei Schritte sind getan und nach außen verkauft Dominic Thiem seine Tour-Rückkehr als positive Überraschung. Ab 13:00 Uhr kämpft der Lichtenwörther gegen John Isner um den Einzug ins Halbfinale des ATP-Masters-1000 in Madrid (HIER geht es zum LIVE-Ticker>>>).

Auch wenn es dem 27-jährigen US-Open-Sieger nach siebenwöchiger Pause noch an Spielpraxis mangelt: Auf den bisherigen Auftritten des Sandplatz-"Prinzen" hinter Rafael Nadal lässt sich aufbauen. Das weiß auch Thiem selbst. Vorwiegend, so meint er, gilt es für ihn nun seine Lockerheit zu finden.

"Ich muss in den nächsten Matches einfach ein bisserl lockerer im ganzen Körper spielen. Der Arm muss ein bisschen freier laufen. Wenn ich zu verkrampft bin, ist das Ganze viel, viel anstrengender", meint Thiem. Es gelte nun wieder die perfekte Mischung zu finden.

Alex de Minaur war wichtige Prüfung

Eine wichtige Erkenntnis war für ihn im vor allem engen ersten Satz im Achtelfinale gegen Alex de Minaur, dass er auch vom Kopf her wieder voll dabei ist. "Ja, das schon. Es waren vor allem im ersten Satz viele enge Situationen. Der erste Satz hat schon wieder alles gehabt und ich bin die meiste Zeit voll dran geblieben."

Zwar gäbe es noch einiges zu verbessern, auch in Sachen Intensität. "Das gehört verbessert in den nächsten Matches und Turnieren. Aber von dem wie ich drangeblieben bin, war es sehr gut."

Als einer der "Slider" auf der Tour auch auf Hartplatz, - also selbst auf anderen Belägen als Sand in den Ball zu rutschen -, tut ihm die Rückkehr auf den gelenksschonenderen Sandplatz gut. Auch wenn die Ballwechsel nun vielleicht wieder länger werden.

"Vom Körperlichen her war ich top vorbereitet. Ich habe ja zweieinhalb, drei Wochen, bevor ich nach Madrid gereist bin, richtig viel gemacht. Als ich mit dem Knie verletzt war, habe ich trotzdem viel Fitness machen können, Ausdauer trainieren können. Die körperlichen Werte waren echt top."

Ein neues Problemchen

Der volle Einstieg in die Sandplatz-Mühle hat ihm aber nun auch auf den Händen schon Blasen verschafft. Das Tape an Daumen und Zeigefinger an seiner Schlaghand war unübersehbar. "Normalerweise kriege ich es nur auf den Füßen, jetzt nachdem ich drei, vier Wochen nicht gespielt habe, habe ich richtig Blasen bekommen. Bis die weg sind, muss ich halt tapen."

Die Basis ist jedenfalls gelegt. Schon kommende Woche geht es in Rom mit dem nächsten Masters-1000-Turnier weiter. Doch das große Ziel des Dominic Thiem sind für den zweifachen Finalisten natürlich die French Open.

Die Verlegung um eine Woche nach hinten spielt Thiem jedenfalls in die Karten. Bis dahin hat der Schützling von Nicolas Massu nun genügend Zeit, seine Topform für Roland Garros zu finden.

 

ATP Masters Madrid, Viertelfinale: Dominic Thiem - John Isner ab 13:00 Uhr LIVE>>>

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