Thiem hat mit Rublev Rechnung offen
Gegen Rublev hat Thiem ja eine Rechnung offen: Zuletzt im Viertelfinale von Wien musste sich ein allerdings an der Fußsohle angeschlagener Thiem dem Russen mit 6:7,2:6 geschlagen geben. Im Head-to-Head mit Rublev steht es nun 2:2.
"Ein tolles Match, an das ich mich lange erinnern werde", konstatierte Thiem nach seinem sehenswerten sechsten Sieg im 15. Duell mit Nadal. In dieser Form ist der Vorjahresfinalist in der Londoner O2-Arena neuerlich absoluter Titelanwärter. "Das war vielleicht mein bestes Match seit dem Restart der Tour. Das macht mich superglücklich", meinte der Weltranglisten-Dritte. Tsitsipas hatte es gegen Rublev spannend gemacht und mit 6:1, 4:6, 7:6(6) gewonnen.
Fünf-Satz-Klassiker gibt es beim "Masters" schon lange nicht mehr. Von der in London aufgekommenen Forderung von Novak Djokovic, künftig gar bei allen Turnieren nur noch "best of three" zu spielen, hält Thiem übrigens nichts. "Für mich ist es jetzt perfekt. Majors sollten 'best of five' bleiben, es ist Tradition, es war immer so und macht es sehr besonders", sagte der Lichtenwörther. Dass es bei den Masters-1000-Turnieren und bei den ATP Finals nur auf zwei Gewinnsätze geht, solle so bleiben. Zudem gefällt Thiem auch die Eigenartigkeit jedes Grand-Slam-Turniers, denn jedes einzelne hat für die Entscheidung des fünften Satzes eine eigene Regelung.
Doch nun liegt der Fokus auf dem Saisonfinale. Gestärkt durch das Selbstvertrauen, nun nach Roger Federer und Novak Djokovic ein Jahr später auch Rafael Nadal beim Showdown in London geschlagen zu haben, hat Thiem jedenfalls alle Chancen, nach dem Finale 2019 dieses Jahr auch den letzten Schritt zu gehen.