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Das ärgert Thiem nach Viertelfinal-Einzug

Das sagt Dominic Thiem nach seinem Viertelfinal-Einzug in Cincinnati:

Das ärgert Thiem nach Viertelfinal-Einzug Foto: © getty

Dominic Thiem steht im Viertelfinale des ATP-1000-Turniers in Cincinnati. Auf dem Weg dorthin hatte er im Spiel gegen Adrian Mannarino aber zu kämpfen.

Im ersten Satz musste der Niederösterreicher bei 4:5 zwei Satzbälle abwehren und im Tiebreak ein 1:3 aufholen, zudem vergab er im zweiten Durchgang eine 4:1-Führung. "Natürlich waren ein paar Sachen nicht ideal, den zweiten Satz hätte ich früher nach Hause spielen müssen", ärgert sich Thiem.

Aber: "Die zwei Tiebreaks waren sehr gut und ich bin natürlich froh, dass ich einen dritten Satz vermieden habe."

Vor allem kämpferisch überzeugte Thiem, seine Vorhand ließ den achtfachen Turniersieger aber doch zu oft im Stich. "Das Match war schwierig, der hat wirklich gut und sehr unangenehm gespielt. Mit seinen flachen Schlägen habe ich wenig anfangen können, aber es war alles in allem eine gute Leistung", bilanziert der Niederösterreicher.

Im Viertelfinale trifft Thiem nun auf den Spanier David Ferrer.

Ferrer hat seit seinem Wimbledon-Aus in Runde drei eine 11:2-Siegesbilanz hingelegt, Thiem wird den mittlerweile 35-jährigen Spanier nicht unterschätzen. "Er spielt wieder viel besser in den letzten Wochen und Monaten. Er hat Baastad gewonnen und auch gegen Carreno Busta gut gespielt. Das wird eine schwierige Aufgabe", prophezeit Thiem.

Dennoch ist der als Nummer 3 gesetzte Schützling von Günter Bresnik neuerlich Favorit, nicht nur, weil er die bisher einzige Begegnung mit dem Iberer (ATP-31.) 2016 im Rio-Viertelfinale mit 6:3, 6:2 gewonnen hat. "Ich habe auch in Washington und Montreal im Training nicht schlecht gespielt. Jetzt habe ich einmal die Matches gewonnen, die ich gewinnen soll", erklärt der Niederösterreicher.

Möglicher Vorteil im Halbfinale

Im Falle eines Sieges über Ferrer hätte Thiem mit Blickrichtung Halbfinale einen Vorteil. Sein nächster Konkurrent muss nämlich am Freitag zweimal spielen: Der "programmierte" Gegner wäre der topgesetzte Rafael Nadal, dessen Achtelfinale gegen Albert Ramos-Vinolas am Donnerstag dem Regen zum Opfer fiel. Der Sieger dieser Partie muss dann am Abend gegen den Sieger aus Nick Kyrgios (AUS) gegen Ivo Karlovic (CRO) ein zweites Mal auf den Platz.

Neben den 380 Punkten für das ATP-Ranking könnte Thiem mit dem Erreichen des Halbfinales dieser höchsten ATP-Kategorie auch brutto 235.480 Dollar (201.316,58 Euro) einstreifen. Sein Karriere-Preisgeld hat der Lichtenwörther in dieser Woche schon auf über acht Millionen Dollar (brutto) gehievt.

Erreicht Thiem sein drittes Semifinale auf ATP-Masters-1000-Ebene nach dem Endspiel in Madrid und dem Halbfinale in Rom (beides 2017), dann klettert er in der ATP-Rangliste wieder zurück auf Platz sieben:

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