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Wawrinka gegen Nadal chancenlos

Lustloser Schweizer Wawrinka unterliegt bei ATP-Finals Nadal. Murray zeigt Ferrer Grenzen auf.

Wawrinka gegen Nadal chancenlos
Mit einem lustlosen Auftritt und einer damit verbundenen Niederlage startet Stan Wawrinka in das ATP World Tour Finale der acht bestplatzierten Spieler in London.

Der Schweizer, seines Zeichens die Nummer vier der Welt, ist beim 3:6, 2:6 gegen den Spanier Rafael Nadal chancenlos. Die ehemalige Nummer eins der Welt lässt sich im ersten Satz ein Break zum 5:3 nicht mehr nehmen und gewinnt den Durchgang in weniger als 40 Minuten.

Im zweiten Durchgang leistet Wawrinka kaum noch Gegenwehr.

Nadal triumphiert überraschend deutlich in lediglich 83 Minuten.

Lustloser Wawrinka enttäuscht

Nadal, der das "Masters" als einziges wichtiges Turnier in seiner Karriere noch nie gewonnen hat, beging kaum Fehler und profitierte davon, dass Wawrinka nie die richtige Balance zwischen Aggressivität und Geduld fand.

Viel zu oft suchte der French-Open-Sieger zu früh den Winner, meist noch dazu aus ungünstiger Position. Die Folge waren 35 unerzwungene Fehler.

Murray mit Aufholjagd im zweiten Satz

Im ersten Einzel des Tages setzte sich Murray mit Mühe gegen Ferrer durch. Dabei gelang dem Weltranglisten-Zweiter das entscheidende Break in beiden Sätzen im letzten Game. Den Matchball verwertete er nach genau eineinhalb Stunden am Netz.

Im zweiten Satz war Ferrer nach seinem einzigen Break auf 2:0 und 3:1 davongezogen, der 33-jährige Spanier konnte den Vorteil jedoch nicht lange genießen. Murray wehrte sich und hatte die Partie nach dem 3:3 wieder im Griff.

Murray denkt nicht nur an Davis-Cup-Finale

"In den ersten paar Games hatte ich etwas Mühe mit dem Timing", verriet der 28-Jährige, der in London noch nie im Finale stand. Der Schotte räumte damit auch Zweifel aus, er bestreite das "Masters" nicht ernsthaft, da er nur das Davis-Cup-Finale nächste Woche in Belgien im Kopf habe.

"Gegen die besten Spieler der Welt zu spielen, ist auch eine fantastische Vorbereitung. Hoffentlich kann ich hier und in Belgien eine gute Leistung zeigen."

Standing Ovations für Franzosen

Die einzigen französischen Vertreter beim ATP-Finalturnier, das Doppelpaar Pierre-Hugues Herbert/Nicolas Mahut, wurden am Montagabend mit Standing Ovations des englischen Publikums empfangen.

Um die Opfer der Terrorattacken in Paris zu ehren, traten die beiden Franzosen in schwarzen Shirts und Stickern mit dem Slogan "Play 4 Paris" an. Die gleiche Parole wurde auch auf den Anzeigetafeln im Stadion gezeigt. Zudem weht auf dem großen Bildschirm auf der Plaza vor der Halle seit Sonntag eine französische Fahne.

Dodig/Melo setzen sich durch

Die als Nummer 6 gesetzte Paarung konnte die Unterstützung des Publikums am Ende sportlich aber nicht in einen Erfolg umsetzen. Herbert/Mahut führten gegen die als Nummer 3 gesetzten Ivan Dodig/Marcelo Melo (CRO/BRA) mit Satz- und Breakvorsprung, ehe sie noch 6:3, 6:7, 7:10 verloren.

Im zweiten Doppel gewannen Jean-Julien Rojer/Horia Tecau (NED/ROM) gegen Marcin Matkowski/Nenad Zimonjic (POL/SRB) 6:2,6:4.

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