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Thiem gewinnt hochklassiges Peking-Finale

Dominic Thiem dreht Finale gegen Griechen Stefanos Tsitsipas.

Thiem gewinnt hochklassiges Peking-Finale Foto: © getty

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Dominic Thiem gewinnt das mit 3,6 Millionen Dollar dotierte ATP-500-Turnier in Peking und darf sich damit über seinen bereits vierten ATP-Titel in dieser Saison freuen.

Der topgesetzte Niederösterreicher schlägt am Sonntag in einem hochklassigen Endspiel den griechischen Weltranglisten-Siebenten Stefanos Tsitsipas mit 3:6, 6:4, 6:1. Neben 500 Weltranglisten-Punkten kassiert der Lichtenwörther für den 15. Turniersieg seiner Karriere ein Preisgeld über 733.990 Dollar.

Im Head-to-Head gegen Tsitsipas erhöht Thiem damit auf 4:2. Im Ranking bleibt Thiem auf Rang fünf, auf den viertplatzierten Russen Daniil Medvedev fehlennur mehr 140 Punkte.

Thiem legt einen Blitzstart hin, nimmt Tsitsipas dessen erstes Aufschlagspiel zu Null ab. Allerdings ermöglicht er dem Griechen mit einem Doppelfehler bei 30:40 das sofortige Rebreak.

Offener Schlagabtausch mit tollen Ballwechseln

In Folge entwickelt sich ein offener Schlagabtausch mit teils sehenswerten langen Ballwechseln, die das chinesische Publikum jubeln lassen.

Beim Stand von 3:4, 15:40 sieht sich Thiem erneut mit zwei Breakchancen des Griechen konfrontiert, die er beide sensationell am Netz abwehren kann. Am Ende nutzt Tsitsipas aber seinen dritten Breakball zur 5:3-Führung.

Den ersten Satzball kann Thiem zwar noch abwehren, erkämpft sich sogar eine Chance aufs Rebreak - die der Grieche mit einem Ass abwehrt - ehe der Weltranglisten-Siebente seinen zweiten Satzball zum 6:3 verwandelt.

Trotz spektakulärer Punkte macht sich Thiem das Leben mit einer schlechten Service-Leistung selbst unnötig schwer. Nur 58 Prozent seiner ersten Aufschläge landen im ersten Satz im Feld. Zum Vergleich: Bei Tsitsipas sind es deren 78.

Sehenswerter Fight von Thiem

Eine Statistik, die sich auch im zweiten Satz nicht schnell bessern sollte. Thiem kassiert früh das Break zum 1:2, doch dieses Mal ist es Tsitsipas, der seinem Kontrahenten das Rebreak mit einem Doppelfehler quasi "schenkt".

Im folgenden Game wehrt Thiem einen Breakball mit seinem ersten Ass erfolgreich ab, ein Doppelfehler bringt Tsitsipas eine weitere Chance, das Aufschlagspiel des Niederösterreichers zu durchbrechen, doch Thiem kann auch diesen abwehren und verwandelt seinen ersten Spielball zur 3:2-Führung. Bei 4:3 kann Thiem drei Breakbälle nicht nützen, Tsitsipas wehrt sie allesamt aber auch spektakulär ab.

Im folgenden Game wehrt der Niederösterreicher selbst mit einem wunderschönen Half-Volley-Stop nach einem zweiten Aufschlag einen Breakball des Griechen ab.

Thiem übernimmt das Kommando

Als Tsitsipas bei 4:5 gegen den Satzverlust serviert, sieht er sich dank spektakulärer Schläge von Thiem plötzlich mit einem 0:40 konfrontiert. Beim zweiten Satzball wird ein Ball von Tsitsipas out gegeben, Thiem geht schon zur Bank, freut sich über den Satzgewinn.

Doch das Hawkeye zeigt, dass der Ball noch die Linie ankratzte. Beim dritten Satzball hat Thiem die Netzkante auf seiner Seite: Tsitsipas kann auf den Passierball nicht mehr rechtzeitig reagieren.

Im dritten Satz holt sich Thiem ein schnelles Break zum 2:0 und kann dies in Folge auch trotz harter Gegenwehr von Tsitsipas bestätigen. Doch der Lichtenwörther lässt nicht locker und bricht seinen Kontrahenten mit einem neuerlichen Break zum 4:0 endgültig.

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