Nichts wird es für Stefanos Tsitsipas aus der erhofften Revanche gegen Carlos Alcaraz für die bittere Fünf-Satz-Niederlage bei den US Open im Vorjahr.
Der griechische Weltranglisten-Fünfte muss sich dem erst 18-jährigen Spanier im Achtelfinale des ATP-1000-Turniers von Miami erneut geschlagen geben - mit 5:7, 3:6 diesmal sogar ohne Satzgewinn.
Dabei sieht es für Tsitsipas in einer extrem hochklassigen Partie zu Beginn gut aus: Nach einem Break zum 4:2 liegt der Grieche im ersten Satz bereits mit 5:2 in Führung. Alcaraz, schon die Nummer 16 der Welt, kann daraufhin aber noch einmal einen Gang höher schalten und mit sieben Game-Gewinnen in Folge der Partie die entscheidende Wende geben.
Alcaraz und der Schlüssel zum Sieg
Tsitsipas verzweifelt am Ende an den kraftvollen Grundlinienschlägen des Youngsters, der den Griechen zudem immer wieder mit gefühlvollen Stops und Lobs zur Verzweiflung bringen kann. Auch seinen vierten Matchball verwertet Alcaraz mit einem herrlichen Stop.
Den besten Ballwechsel der Partie mit einem sensationellen Tweener-Lob von Alcaraz könnt ihr euch hier anschauen (Text wird nach dem Video fortgesetzt):
WHAT. JUST. HAPPENED. @alcarazcarlos03 @steftsitsipas #MiamiOpen pic.twitter.com/EgGY2gi2y8
— Tennis TV (@TennisTV) March 30, 2022
"Es war heute richtig schwierig. Er hat unglaublich gespielt. Ich habe im ersten Satz einfach nur bis zum letzten Ball gekämpft", kommentiert Alcaraz seine beeindruckende Aufholjagd im ersten Durchgang.
Als Schlüssel zum Sieg sieht der Spanier nach der Partie seine Rückhand-Longline an. "Ich wusste, dass Stefanos immer seine Vorhand einsetzen will. Deshalb habe ich nach zwei, drei Rückhand-Cross-Schlägen immer wieder versucht, die Rückhand entlang der Linie zu spielen, weil er sich die meiste Zeit auf der Rückhand-Seite herumtreibt. Der Rückhand-Longline war heute für mich ein sehr wichtiger Schlag", so Alcaraz, der es nun im Viertelfinale mit Miomir Kecmanovic zu tun bekommt.
Kecmanovic beendet Fritz-Erfolgslauf
Der Serbe besiegt Indian-Wells-Gewinner Taylor Fritz mit 3:6, 6:1, 6:4 und beendet damit die neun Spiele andauernde Sieges-Serie des US-Amerikaners.
Titelverteidiger Hubert Hurkacz aus Polen schlägt den Südafrikaner Llyod Harris mit 7:6 (3), 6:2.