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Thiem: "Ein unglaublicher Tag für mich"

Finale in Indian Wells! Coach Bresnik adelt starke Leistung gegen Raonic.

Thiem: Foto: © getty

Dominic Thiem steht nach seinem 7:6 (3), 6:7 (3) und 6:4-Erfolg gegen Milos Raonic (CAN) im Endspiel des ATP-1000 in Indian Wells.

Dem ÖTV-Star war bereits unmittelbar nach Spielende bewusst, dass er gegen den Aufschlag-Kanonier eine ganz starke Leistung geboten hat - schließlich war es sein erster Erfolg gegen den Kanadier im dritten Duell.

"Es ist ein unglaublicher Tag für mich. Ich habe sehr gutes Tennis gezeigt, aber das braucht man auch gegen Milos. Sein Service ist wirklich unglaublich", erklärte der 25-Jährige.

Für den Lichtenwörther ist es die dritte Final-Teilnahme bei der zweithöchsten Turnierkategorie nach den Grand Slams.

Seine bisherigen zwei Endspiele - jeweils auf Sand in Madrid - verlor der Niederösterreicher. 2017 musste er sich Rafael Nadal (ESP) mit 6:7 (8) und 4:6 geschlagen geben, 2018 unterlag er Alexander Zverev (GER) 4:6 und 4:6.

 

Bresnik lobt Returnleistung

"Aber um hier den Titel zu gewinnen, steht mir noch ein Spieler gegenüber und das ist nicht irgendeiner", gestand Thiem in Hinblick auf das Finale am Sonntag (2. Match nach 21.00 Uhr MEZ/live im LAOLA1-Ticker, Sky und ServusTV) gegen Roger Federer.

Sein Langzeit-Coach Günter Bresnik ist diesmal nicht in Kalifornien dabei, hat den Triumph seines Schützlings aber selbst vor dem Fernseher verfolgt. "Von der Returnleistung her, habe ich selten etwas Besseres gesehen", meinte Bresnik am Samstagabend gegenüber der APA.

Es gäbe schon einige Matches wie jene gegen Kevin Anderson und Rafael Nadal bei den US Open 2018 oder auch noch einige andere, die ähnlich gut waren. "Aber gegen diese Art von Spieler, würde ich sagen, war es das beste Match."

"Wenn Dominic gut spielt, schlägt er die Besten auf der Welt"

Raonic habe eher ungewöhnlich viele Vorhandfehler gemacht. "Dafür hat Dominic verschwindend wenige gemacht. Er hat von hinten in so einem Match sieben, acht Fehler gemacht", meinte Bresnik und fügte hinzu: "Man hat das Gefühl gehabt, wenn der Ball im Spiel ist, kann er Dominic eigentlich gar nichts tun, außer mit ein paar Wunderschlägen." Zudem sei Thiem "läuferisch ausgezeichnet" gewesen. Es habe ausgesehen, als könne der Niederösterreicher das drei, vier Stunden so weiterspielen.

Fürchten muss sich Thiem nach dieser Leistung auch nicht gegen Superstar Federer. "Wenn Dominic gut spielt, schlägt er auch die Besten auf der Welt. Er hat Nadal auf Sand zweimal geschlagen, er hat Federer auf Rasen geschlagen. Und dann wird immer so getan, als wenn er auf Hartplatz nicht spielen könnte."

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