news

Red Bull steigt in den America's Cup ein

Formel-1-DNA soll das Alinghi-Boot flotter machen.

Red Bull steigt in den America's Cup ein Foto: © getty

Red Bull steigt in den America's Cup ein! Das österreichische Unternehmen von Dietrich Mateschitz wurde am Dienstag bei einer Pressekonferenz am Genfer See als Partner des Schweizer Syndikats Alinghi präsentiert, das Team tritt unter dem Namen "alinghi Red Bull Racing" an.

Im spektakulären Segel-Event geht es um den Gewinn der weltweit ältesten Sport-Trophäe, die 37. Auflage wird 2024 entschieden. Der Austragungsort ist von Titelverteidiger Neuseeland noch zu bestimmen.

Das Syndikat Alinghi hatte die Trophäe 2003 als erstes Team aus einem Binnenland geholt und 2007 erfolgreich verteidigt. Alinghi-Gründer ist der Schweizer Milliardär Ernesto Bertarelli, über ihn ging auch die nunmehrige Einbindung von Red Bull.

Nach dem Erfolg 2007 verlagerte sich das Geschehen für Alinghi zusehends vom Wasser in den Gerichtssaal, es entwickelte sich ein juristischer Rechtsstreit. Es kam zu einem Duell mit Oracle, die US-Amerikaner siegten 2010 mit 2:0.

Formel-1-DNA für das Boot

Formel-1-DNA für das Boot
"Kiwi"-Segelheld Peter Burling mit der AC-Trophäe
Foto: © getty

Red Bull soll einerseits die so wichtige Finanzkraft einbringen, schon allein das Startgeld für die Auflage 2024 beträgt über 1,3 Mio. Euro. Aber auch die Technologie betreffend soll ab sofort sehr viel Knowhow einfließen, nicht zuletzt vom Red-Bull-Team rund um den frischgebackenen Weltmeister Max Verstapen aus der Formel 1.

"Wir nehmen die Formel-1-DNA und verwenden sie für das Boot. Da ist so volle Energie drinnen", sagte Christian Horner, Red Bulls Formel-1-Teamchef, beim Medientermin. "Vielleicht bekommen wir Mercedes und Ferrari auch auf das Wasser."

Mit an vorderster Front beim neuen Projekt ist von Red-Bull-Seite Hans Peter Steinacher. Der Doppel-Olympiasieger in der Tornado-Klasse mit Roman Hagara wird zwar nicht selbst um die Trophäe segeln, der 53-Jährige soll aber ein wichtiger Bestandteil des neuen Projekts sein.

"In der Formel 1 ist nur einer im Cockpit, beim America's Cup nur acht Leute an Board", erläuterte Steinacher die Bedeutung seiner Aufgabe. "Aber das Team dahinter ist sehr groß, das Team dahinter ist sehr wichtig."

Kommentare