Olympiasiegerin Anna Kiesenhofer verpasst bei der Rad-WM 2021 im Einzelzeitfahren die Top 10.
Die Niederösterreicherin belegt am flachen Kurs über 30,3 Kilometer von Knokke nach Brügge Rang 17. Kiesenhofer verliert 2:56,55 Minuten auf die Siegerin, auf den angepeilten 10. Platz fehlen ihr letztlich 37 Sekunden.
Kiesenhofer jedenfalls zeigte sich unglücklich. "Ich bin nicht zufrieden heute. Die Beine waren vielleicht gut, aber es ist vieles nicht nach Wunsch gelaufen in der direkten Vorbereitung, und es fiel mir dadurch auch schwer, den Fokus auf der Strecke zu halten", erklärte die 30-Jährige rund zwei Monate nach ihrer Goldfahrt in Tokio.
"Nach dem Erfolg waren natürlich die EM und die WM nicht ganz oben auf meiner Prioritätenliste. Die mentale Stärke, die du für diesen Kurs mit den langen Geraden benötigst, war heute nicht da."
Gold an Niederlande
Gold sichert sich mit Ellen van Dijk neuerlich eine Niederländerin. Die 34-Jährige startet und legt die Richtzeit vor. Bei den Zwischenzeiten ist die vorletzte Starterin Marlen Reusser (SUI) noch knapp vor ihr, auf den letzte neun Kilometern büßt die Schweizerin allerdings Zeit ein und erreicht das Ziel mit 10,29 Sekunden Rückstand.
Den niederländischen Triumph perfekt macht Annemiek van Vleuten. Die Zeitfahr-Olympiasiegerin belegt mit 24,02 Sekunden Rückstand Rang drei.
Für van Dijk ist es nach 2013 das zweite WM-Gold im Zeitfahren. Zudem gewann sie vier Mal Gold im Mannschafts-Zeitfahren.
Bayer im U23-Zeitfahren ebenfalls auf Rang 17
Bereits zuvor war Tobias Bayer im U23-Einzelzeitfahren ebenfalls auf Platz 17, 1:19 Min. hinter dem dänischen Sieger Johan Price-Pejtersen (34:29 Min.), gelandet.
Der 21-jährige Oberösterreicher ist am Mittwoch noch in der Teamstaffel im Einsatz, am Samstag gilt Bayer im Straßenrennen zu den Mitfavoriten auf einen Spitzenplatz.
