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Start der Vuelta 2020 in Niederlanden abgesagt

Termin für Spanien-Rundfahrt noch offen, Tour-Pläne werden adaptiert

Start der Vuelta 2020 in Niederlanden abgesagt Foto: © GEPA

Die Spanien-Radrundfahrt 2020 wird wegen der Coronakrise nicht in den Niederlanden beginnen. Der Veranstalter sagt am Mittwoch den geplanten Start in Utrecht ab.

Statt ursprünglich 21 Etappen werden nun 18 Tagesabschnitte gefahren. Neuer Startort ist Irun im Baskenland.

Die ersten drei Etappen hätten ab 14. August im Ausland gefahren werden sollen. Der Termin für die Vuelta steht allerdings noch gar nicht fest, nachdem die Tour de France auf einen neuen Termin ab 29. August verlegt worden war.

Wegen der Pandemie werden laut Weltverband UCI bis 1. August keine Rennen der WorldTour stattfinden, der Kalender muss für die restlichen Monate des Jahres mit dem Höhepunkt Tour de France daher neu gestaltet werden. Die drei großen Rundfahrten (Tour, Vuelta und Giro d'Italia), die Straßen-WM in der Schweiz und die fünf bedeutendsten Eintagesrennen sollen heuer noch ausgetragen werden.

(Artikel wird unter dem Video fortgesetzt)

Neuer Startort der Vuelta 2020 ist Irun im Baskenland

Statt ursprünglich 21 Etappen werden nun 18 Tagesabschnitte gefahren. Neuer Startort ist Irun im Baskenland. Der Vuelta-Auftakt in den Niederlanden könnte nun eine Option für das Jahr 2022 sein, wie die Veranstalter schrieben.

Unterdessen soll der wegen der Coronavirus-Pandemie angepasste neue World-Tour-Kalender erst am kommenden Dienstag veröffentlicht werden. "Die kürzlich von einigen europäischen Regierungen ergriffenen Maßnahmen zur Einschränkung von Massensport-Veranstaltungen müssen noch berücksichtigt werden", teilte der Weltverband UCI mit.

Ursprünglich wollte die UCI den Kalender noch im April bekannt geben.

Tour-de-France-Veranstalter müssen Anpassungen vornehmen

Bezüglich der Tour de France erwartet das Sportministerium in Paris nach den neuen Bestimmungen in Frankreich im Zuge der Coronavirus-Pandemie vom Veranstalter A.S.O. Anpassungen für das bedeutendste Radrennen der Welt. Es müssen Vorschläge gemacht werden, heißt es.

Am Dienstag erklärte Premierminister Edouard Philippe in einer Rede vor der Nationalversammlung, dass große Veranstaltungen mit mehr als 5.000 Personen nicht vor September abgehalten werden dürften. Die Frankreich-Rundfahrt soll nach einer Verschiebung nun vom 29. August bis 20. September ausgetragen werden. Explizit auf den Radsport ging Philippe bei seinen Ausführungen allerdings nicht ein. Die Beschränkungen könnten aber auch über den 1. September hinaus ausgedehnt werden.

Damit rückt auch das Szenario einer sogenannten Geister-Tour wieder in den Blickpunkt, was Tour-Chef Christian Prudhomme eigentlich abgelehnt hatte. Die A.S.O. hat damit jedenfalls Erfahrungen, denn schon bei der Rundfahrt Paris-Nizza waren im März Zuschauer im Start- und Zielbereich nicht erlaubt.

Ab 11. Mai ist in Frankreich Radtraining im Freien wieder erlaubt

Als Testlauf für die Frankreich-Rundfahrt könnte auch das ebenfalls von der A.S.O. ausgetragene Vorbereitungsrennen Criterium du Dauphine im August dienen.

Gute Nachrichten brachten die Regelungen am Dienstag für die Radprofis aber auch. Ab dem 11. Mai ist Individual-Training an der frischen Luft erlaubt. Davon profitiert auch der viermalige Toursieger Chris Froome, der in seinem Domizil in Monaco bisher nur auf der Rolle trainieren konnte und nach eigenen Angaben mehrere 30-Stunden-Wochen auf dem Rad absolviert hat.

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