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Team BORA verpflichtet weiteren Österreicher

Deutscher Rennstall verpflichtet einen echten Routinier aus Österreich.

Team BORA verpflichtet weiteren Österreicher Foto: © GEPA

Der deutsche Team BORA-hansgrohe baut seinen Rad-Rennstall für die nächsten Jahre ordentlich um.

Nach dem Abgang des slowakischen Superstars Peter Sagan und der Rückhol-Aktion des irischen Sprinters Sam Bennett gibt BORA-hansgrohe die Verpflichtung von Jai Hindley, Sergio Higuita und Marco Haller bekannt.

Das Team von Sprt-Manager Ralph Denk verstärkt sich an unterschiedlichen Fronten und leitet damit auch strategische Änderungen ein. Alle Fahrer werden zumindest für die kommenden drei Jahre unter Vertrag genommen.

Marco Haller (r.) freut sich ins Team von Patrick Konrad (Bildmitte) und Patrick Gamper (l.) zu wechseln: "Das Team ist meiner Heimat Österreich am nächsten. Es sind viele Freunde im Kader und das macht den Wechsel sicherlich einfacher. Persönlich habe ich mir vorgenommen, vor allem bei den Klassikern eine Rolle zu spielen. In diesem Jahr hat das schon gut geklappt und darauf möchte ich aufbauen. Aber das wird nicht meine einzige Rolle bei BORA-hansgrohe sein. Ich bin vielseitig einsetzbar, auch im Lead-out und als Helfer bei Grand Tours und möchte mit meiner Routine dem Team auf allen Terrains helfen. Es werden spannende Jahre, da bin ich sicher."

"Die Verpflichtung von Jai, Sergio und Marco ist ein wichtiger Schritt, weiter Tiefe in unseren Kader zu bekommen. Wir haben erkannt, dass man sich immer breiter aufstellen muss, denn die Rennen werden anders gefahren als früher. Man muss in den Rennen flexibel reagieren können. Flexibilität ist sehr wichtig, wenn man offensive Rennen fahren will, und das wollen wir", meint der ehemalige Rennfahrer Denk über die Transferpolitik.

Denk beschreibt seine Neuzugänge im Team wie folgt: "Jai wird bei uns klar in Richtung Gesamtklassement eingesetzt werden. Er hatte bisher sicherlich eine schwierige Saison, sein Potenzial ist aber unumstritten. Wir denken, dass der zweite Platz beim Giro 2020 noch nicht das Ende der Fahnenstange ist und werden da gemeinsam weiterarbeiten, um vor allem mehr Konstanz in seine Performance zu bekommen. Sergio ist ein sehr vielseitiger Fahrer. In erster Linie soll er uns bei schweren Eintagesrennen, wie den Ardennen-Klassikern, verstärken. Er ist ein sehr guter Bergfahrer, der auch schnell im Sprint ist. Mit diesen Fähigkeiten kann er auch bei Rundfahrten auf Etappensiege gehen."

Über den 30-jährigen Kärtner urteilt er: "Marco auf der anderen Seite bringt für sein Alter viel Erfahrung mit, denn er hatte schon viele unterschiedliche Rollen, war Anfahrer im Sprintzug, Co-Leader bei den flämischen Klassikern und kann ein Team als Road-Captain führen. Genau diese Vielseitigkeit wollen wir uns zunutze machen. Er wird vor allem im Frühjahr für uns eine zentrale Rolle spielen und soll uns mit seiner Erfahrung helfen, junge Fahrer in den Rennen zu führen."

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