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Tour of Austria soll unter neuer Führung bis 2027 wachsen

Die Österreich-Rundfahrt soll in Zukunft wieder durch das ganze Land führen - in den nächsten Jahren will man zudem die Lorbeeren harter Arbeit ernten.

Tour of Austria soll unter neuer Führung bis 2027 wachsen Foto: © GEPA

Die wiederbelebte Österreich-Radrundfahrt hat in den ersten Tagen einiges an positivem Echo erhalten.

Viele Fans an der Strecke und in den Etappenorten, Begeisterung bei den einheimischen Fahrern und Lob von Auslandsprofis sollten dem Organisationsteam Auftrieb geben - auch für die Folgejahre. Die Traditionsveranstaltung wird nach dreijähriger Zwangspause in einer einzigartigen Konstellation erstmals von den fünf heimischen Continentalteams als Tour of Austria abgewickelt.

"Die Vereinbarung mit dem Verband läuft drei Jahre, mit der Option auf zwei weitere. Ich bin optimistisch, dass das einen guten Verlauf nehmen wird", meinte Tour-Direktor Thomas Pupp zu den Zukunftsaussichten.

Tour für heimische Mannschaften überlebenswichtig

Zuversicht schöpft der langjährige Tirol-Teamchef auch daraus, dass künftig weniger Hindernisse aus dem Weg geräumt werden müssen. "Ich denke, dass es in den Folgejahren etwas leichter wird. Wir haben heuer alles neu machen müssen - eine Organisationsstruktur aufbauen oder ein neues Corporate Design, eine neue Homepage. Das sind Vorarbeiten, von denen wir in Zukunft profitieren werden."

Die erfolgreiche Durchführung der diesmal großteils durch Vorarlberg, Tirol, Salzburg, Ober- und Niederösterreich führenden Tour sollte das Finden neuer Etappenorte und die Akquisition von Sponsoren einfacher gestalten, hofft Pupp. Mittelfristig soll die Rundfahrt mehr als die diesmal fünf Etappen umfassen, bis 2027 ist außerdem die Einbindung möglichst aller Bundesländer geplant.

Pupps Mitstreiter mit Co-Tourdirektor Thomas Kofler vom Team Vorarlberg sowie die Rennställe Felbermayr, Hrinkow und WSA haben die Durchführung der Rundfahrt nicht zuletzt deshalb übernommen, um ihren Fortbestand abzusichern. Denn die Tour ist für die heimischen Mannschaften als sportliche Plattform und als Präsentationsfläche für ihre Sponsoren überlebenswichtig, wie die Proponenten unisono betonen.

"Wäre klasse, wenn ganz Österreich eingebunden wäre"

Bereits heuer wurde man von Vermarktungsprofis der Agentur Innauer und vom langjährigen Wien-Marathon-Macher Wolfgang Konrad unterstützt, als Organisationsleiter fungiert Jürgen Schatzmann. Sie konzipieren die Tour als Spitzensport-Ereignis mit Impulsen für den Nachwuchs, durch die transportierten Bilder von Land und Leuten aber auch für den (Rad)Tourismus. Das Budget beträgt inklusive Sachleistungen von Sponsoren wie zur Verfügung gestellte Fahrzeuge 1,5 Millionen Euro.

In puncto Streckenführung orientiert sich die Neuauflage an der bereits vorbereitet gewesenen, letztlich aber doch wieder abgesagten Ausgabe von 2022. Eine mittelfristige Einbindung weiterer Landesteile wünschen sich nicht nur die Organisatoren.

"Grundsätzlich ist es ganz gut aufgebaut, aber schon sehr im Westen. Es wäre klasse, wenn ganz Österreich wieder eingebunden wäre. Aber ich bin happy und froh, dass sie wieder stattfindet. Für die heimische Teams ist das immens wichtig", sagte etwa der seit 2016 im Ausland beschäftigte Profi Lukas Pöstlberger.

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