"Vor vier oder fünf Jahren wurde ich ausgelacht, als ich vorgeschlagen habe, dass das passieren sollte", freute sich der deutsche Wissenschafter Christian Baumgartner, der auch deutscher Verbandspräsident ist. Baumgartner ist sicher, dass auch die IWF den Vorschlag annehmen wird.
"Wir müssen das Image des Gewichthebens ändern"
Als der internationale Verband im vergangenen November bekanntgab, dass er Bulgarien für die Olympischen Spiele 2016 sperrt, nachdem nicht weniger als elf Bulgaren in einem Trainingscamp des Dopings überführt wurden, war das der Beginn eines langen Laufs von negativer Berichterstattung.
Es folgten u.a. 24 positive Tests bei der WM in Texas, rund zehn Prozent von allen vorgenommenen Proben, darunter der russische Superschwergewichtler Alexej Lowtschew, der zwei Weltrekorde aufgestellt hatte.
Zudem waren auch Olympiasieger Kim Un-guk aus Nordkorea und der 22-jährige Walentin Hristov, ein gebürtiger Bulgare, der nun für Aserbaidschan startet, erwischt worden. Hristov hatte bereits eine Zweijahres-Sperre wegen eines anderen Delikts hinter sich.
Am Sonntag beginnen in Forde die Europameisterschaften. Von den rund 400 Teilnehmern soll etwa ein Viertel getestet werden. "Wir müssen das Image des Gewichthebens ändern, und unsere Helden promoten", sagte Antonio Urso. Der Italiener wurde am Freitag als EWF-Präsident in seinem Amt bestätigt.