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Pajek soll neuer Schwimm-Präsident werden

Schwimm-Verband schickt Rechtsreferenten ins Rennen um den Präsidenten-Sessel.

Pajek soll neuer Schwimm-Präsident werden

Rund 10 Monate nach dem Rücktritt von Stefan Miklauz ist im Österreichischen Schwimm-Verband (OSV) endlich ein neuer Präsident in Sicht. Der OSV erklärt am Mittwoch, sich einstimmig auf den bisherigen Rechtsreferenten Arno Pajek als Kandidaten des aktuellen Vorstandes geeinigt zu haben.

Die Wahl eines neuen Präsidenten wird im Rahmen des Verbandstages am 4. März in Wels stattfinden. Die OSV-Spitze kündigt an, davor geschlossen zurückzutreten, um sich als Team von Pajek der Abstimmung zu stellen.

Keine Überraschung

Die Nominierung Pajeks kommt nicht wirklich überraschend. Wie aus dem Verbands-Umfeld zu hören war, soll es zuletzt auch Gespräche mit anderen Kandidaten gegeben haben. Diese seien jedoch im Sand verlaufen.

Der OSV reagiert mit der Nominierung auch auf den Druck der in den eigenen Statuten vorgegebenen Rahmenbedingungen. Diese sehen vor, dass nach dem Rücktritt des Präsidenten innerhalb eines Jahres die Wahl eines neuen einzuberufen ist. Der 4. März ist exakt jenes Datum, an welchem Miklauz 2015 nach gerade einmal elfmonatiger Amtszeit das Handtuch geworfen hatte.

Der als Master-Schwimmer aktive Pajek hatte zuletzt innerhalb des OSV-Vorstands durch die zahlreichen juristischen Streitigkeiten in seiner Rolle als Rechtsreferent an Bedeutung gewonnen. Obwohl er bislang kein Teil des Präsidiums ist, hatte Pajek laut LAOLA1-Informationen zuletzt bereits eine Meinungsführerschaft im OSV inne.

"Die Arbeit in den vergangenen zwei Jahren mit dem gesamten Team im OSV war sehr positiv und ich bin überzeugt, dass der OSV auf einem guten Weg ist und gute Zukunftschancen hat. Mir ist natürlich bewusst, dass es noch einiges aufzuarbeiten gibt", wird der Wiener Jurist in einer Aussendung zitiert.

Der stete Wunsch

Als Ziel gibt Pajek an, einen "befriedeten und sportlich erfolgreichen OSV" führen und in weiterer Folge übergeben zu wollen. Ein Ansinnen, das freilich nicht neu ist.

Trotz der einstigen Versprechungen von Miklauz und seiner Vize-Präsidenten, ist es dem OSV bislang nicht gelungen, gerichtliche Fronten tatsächlich zu befrieden. Im Zuge eines Presse-Gesprächs im Dezember erklärten Pajek und weitere Vorstands-Vertreter von eingeleiteten Mediations-Prozessen. Diese sind nach derzeitigem Stand aber nach wie vor ergebnislos. Stattdessen haben sich - wie von LAOLA1 berichtet - neue juristische Fronten aufgetan.

"Die letzten Monate haben mir aber gezeigt, dass es machbar ist, den OSV in eine positive Zukunft zu führen. Daher war es eine leichte Entscheidung, mich als Kandidat aufstellen zu lassen", wird Pajek im aktuellen OSV-Schreiben weiter zitiert.

Gegenkandidaten sind nach derzeitigem Stand nicht bekannt.

 

Reinhold Pühringer

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