Handball-WM: ÖHB-Frauen starten gegen "unangenehme" Ägypterinnen
Ein Sieg gegen WM-Debütant Ägypten käme dem Hauptrundenaufstieg gleich. Gegen die Nordafrikanerinnen ist das ÖHB-Team der klare Favorit.
Der vermeintlich leichteste Gegner ist auch der erste.
Mit dem Spiel gegen Ägypten starten Österreichs Handball-Frauen am Freitag (18.00 Uhr/live ORF Sport+) in Rotterdam in die Weltmeisterschaft, alles andere als ein Sieg käme - namhaften Ausfällen zum Trotz (Alle Infos >>>) - einer Enttäuschung gleich.
Für die junge Truppe von Teamchefin Monique Tijsterman wäre ein Auftakterfolg gleichbedeutend mit dem Aufstieg in die Hauptrunde und damit auch der Chance, viel Erfahrung zu sammeln.
"Unangenehmer Gegner"
Ägypten ist zum ersten Mal überhaupt bei einer WM dabei. Von einer Unbekannten zu sprechen, wäre wohl übertrieben, unberechenbar ist der Vierte der Afrikameisterschaft 2024 aber allemal.
"Ägypten wird ein unangenehmer Gegner, weil man aufgrund ihrer unorthodoxen Spielweise nie weiß, was sie machen", meinte Tijsterman, die bei der Endrunde in Deutschland und den Niederlanden auf ihre wurfgewaltigen Rückraumspielerinnen Katarina Pandza und Johanna Reichert verzichten muss.
Am Donnerstag musste das Team den nächsten Ausfall hinnehmen. Lorena Baljak erlitt eine Fußverletzung, Lisa Spalt rückt nach. Baljak war beim Aufwärmen vor dem Spiel gegen Portugal vergangenen Samstag umgeknöchelt.
"Nach eingehenden Behandlungen in den vergangenen Tagen, zeichnete sich ab, dass ein Einsatz bei der WM wohl ausgeschlossen ist", teilt der Verband mit. "Es ist wie es ist. Wir müssen diese Situation annehmen und nach vorne schauen", sagt die Teamchefin.
Hauptrunde das Ziel
Gegen die Nordafrikanerinnen könnte sich bereits entscheiden, ob ein Platz unter den Top Drei von Gruppe E und damit das Ziel Hauptrunde erreicht wird. Denn die Herausforderungen nehmen nicht ab.
Am Sonntag (18.00) wartet Argentinien, am Dienstag kommender Woche (20.30) die Niederlande, zuletzt EM-Sechste und WM-Fünfte. Tijsterman wollte vor dem ersten Spiel ohnehin keine Zweifel aufkommen lassen.
Bringe man die Grundtugenden auf den Platz, "gewinnen wir das Spiel gegen Ägypten. Keine Frage".