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spusu LIGA: Viele Kampfansagen vor Ligastart

Gleich mehrere Teams der spusu LIGA setzen sich vor dem Saisonstart hohe Ziele.

spusu LIGA: Viele Kampfansagen vor Ligastart Foto: © GEPA

Vor dem Saisonstart zwischen Titelverteidiger Krems und den enttrohnten Fivers Margareten (Freitag, ab 19 Uhr im LIVE-Stream) zeigt sich Meister-Coach Ibish Thaqi im Hinblick auf das erste Spiel der neuen Saison vorsichtig.

Die deutliche 17:22-Niederlage im Supercup gegen Hard zeigte bei den Niederösterreichern nämlich einige Probleme auf. "Ich hoffe, dass wir das bis Freitag in Ordnung kriegen", erklärte Thaqi im Hinblick auf das Spiel gegen die Wiener.

"Der Hunger muss wieder her", fordert der 39-Jährige deshalb zurecht. Kampfansagen kommen indes gleich von mehreren Teams.

Nur wenige Neuzugänge bei den Top-Teams

Der Coach stützt sich auf das exakt gleiche Personal wie 2018/19, allgemein hat sich bei den Top-Klubs personell wenig getan. Hard holte mit dem 28-jährigen Poklar immerhin einen erfahrenen Mann für den linken Rückraum, zuletzt agierte er mit Norwegens Serienmeister Elverum mehrmals in der Champions-League-Gruppenphase. "Mit ihm werden wir sehr viel Freude haben", kündigte Hard-Manager Thomas Huemer an.

Sein Team hat etwas mehr Zeit, startet erst am 4. September zuhause gegen Aufsteiger Bärnbach/Köflach in die Saison. Titel Nummer sieben gilt als das erklärte Ziel. Huemer: "In Hard muss man sich immer an Titeln orientieren.

Auf Kontinuität setzen wie Krems auch die jüngst entthronten Fivers. Einzig den türkischen Rückraumakteur Doruk Pehlivan ließ man zum finanzstarken polnischen Champions-League-Klub Kielce ziehen.

Das bringt mehr Verantwortung für den 19-jährigen Lukas Hutecek, einer von vielen jungen Akteuren zumeist aus dem eigenen Nachwuchs. "Wir haben fünf von sieben Staatsmeisterschaften im Nachwuchs gewonnen", betonte Coach Peter Eckl, der neben einem Titel auch den Einbau der Talente als seine Hauptaufgabe sieht. Manager Thomas Menzl kündigte jedenfalls eine Stiländerung, nämlich "den alten, schnellen Fivers-Handball", an.

Westwien mit Fokus auf Nachwuchs

Hauptstadtrivale Westwien, der zuletzt so wie die Fivers im Halbfinale scheiterte, trennte sich von den beiden Isländern Olafur Ragnarsson und Viggo Kristjansson, hat nur noch zwei Legionäre im Kader. Ein logischer Schritt aus Sicht der Vereinsverantwortlichen, die schon im Winter Trainer Hannes Jon Jonsson durch Clubikone Roland Marouschek ersetzt hatten. Der eigene Nachwuchs soll forciert, die Ziele aber nicht heruntergesetzt werden. Marouschek: "Unser Hunger ist sehr groß."

Gleiches gilt auch für Bregenz, das dem zehnten Meistertitel bereits seit neun Jahren nachläuft. Zu Saisonbeginn werden die Vorarlberger allerdings von Verletzungssorgen geplagt, Lukas Frühstück fehlt mehrere Wochen, Ante Esegovic fällt noch rund drei bis fünf Monate aus. "Es wird keine Nachverpflichtungen geben", kündigte der neue Trainer, Club-Urgestein Markus Burger, an.

Mit dem linken Rückraumakteur Josip Grgic gewann man schon zuvor eine substanzielle Verstärkung hinzu. "Er wird uns sehr guttun", urteilte Burger. Für echtes Aufsehen sorgte aber Ferlach mit der Verpflichtung der slowenischen Tormannlegende Gorazd Skof, der seine Karriere mit 42 Jahren nahe seiner Heimat ausklingen lassen will.

HSG Bärnbach/Köflach zurück in der höchsten Spielklasse

Mit der HSG Bärnbach/Köflach kehrte nach drei Jahren ein "Gigant" in die oberste Spielklasse zurück, der in den ersten beiden Saison der neu gegründeten HLA 1999 und 2000 sogar Meister war. Im Kampf gegen den Abstieg sind die Steirer jedenfalls ein weiterer unangenehmer Gegner für den HC Linz, der in der Vorsaison erst in letzter Sekunde dem erstmaligen Gang in die Zweitklassigkeit entging. "Meine Spieler haben eine gute Lektion gelernt, starten mit Selbstvertrauen und starkem Charakter", versicherte Trainer Slavko Krnjajac.

Der Modus ist unverändert. In der Hauptrunde geht es um einen von fünf Plätzen im Oberen Play-off (Bonusrunde), wo die Platzierung im Viertelfinale ausgespielt wird. Im Unteren Play-off (Qualirunde) werden unter den weiteren fünf Mannschaften die restlichen drei Viertelfinaltickets vergeben. Die K.o.-Duelle werden im "best of three"-, das Finale im "best of five"-Modus ausgetragen.

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