Eichberger bringt Nordmazedonien zur Verzweiflung
Erstmals und in seinem siebenten Länderspiel steht Eichberger von Beginn an im Tor, eine gute Entscheidung. Denn der Steirer bringt den Gegner alleine in der ersten Viertelstunde mit fünf Paraden zur Verzweiflung - ein Kontrast zu den bisherigen Auftritten der ÖHB-Auswahl.
Vorne erarbeiten sich die Österreicher vor lautstarkem nordmazedonischen Anhang einen 4:1-Vorsprung (5.). Obwohl dieser 1:40 Minuten später wieder weg ist (4:4), kann die Pajovic-Auswahl den Vorsprung wieder ausbauen. Nach 18 Minuten liegt Rot-Weiß-Rot erstmals vier Tore im Plus (10:6) und lässt den Endrunden-Dauergast von da an nicht den Funken einer Chance.
Die anfänglichen Mühen im Offensivspiel, die vor allem der einmal mehr kaum zu haltende Bilyk wettmacht, weichen einer locker scheinenden Vorstellung, endlich bei dieser EM gelingen auch zahlreiche Gegenstoßtreffer.
Pajovic rotiert am Ende
Kurz vor der Pause schießt Robert Weber erstmals ein Plus-8 für die Hausherren heraus, die schwache Torhüterquote Nordmazedoniens tut ihr übriges. Mit der 18:12-Pausenführung ist die Entscheidung quasi gefallen.
Das Aufbäumen beim Gegner, bei denen der wurfgefährliche Altmeister Kiril Lazarov farblos agiert, bleibt nach Seitenwechsel aus. Österreich zieht auf 23:13 (36.) davon, dass die Gegner mit einem 6:0-Lauf im Finish letztlich noch einmal bis auf vier Tore heranschnupperen, liegt wohl auch daran, dass Pajovic in den letzten 20 Minuten mehrere frische Kräfte bringt. So kommen neben dem 19-jährigen Lukas Hutecek, der in seinem vierten Länderspiel die Tore eins und zwei erzielte, auch Raul Santos, Daniel Dicker und Jakob Jochmann zum Einsatz, im Finish gibt der nachnominierte Routinier Richard Wöss sein Comeback.
Vier weitere Spiele in Wien
Österreich steigt mit dem Punktemaximum von sechs Zählern in die Hauptrunde auf und nimmt auch die zwei Punkte aus dem Sieg gegen Tschechien mit.
Das ÖHB-Team trifft in Hauptrunden-Gruppe I in der Wiener Stadthalle auf Europameister Spanien, Deutschland, Kroatien und Weißrussland. Das erste Spiel steigt am Donnerstag (16.1.) gegen Kroatien.
Der Erste und Zweite der Gruppe qualifizieren sich für das Halbfinale, auch der Drittplatzierte fährt zum Final-Turnier nach Stockholm und spielt um Platz fünf.