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Matthias Schwab bangt um seinen Platz auf der PGA-Tour

Heimaturlaub in Schladming soll den Kopf frei machen. Langes Spiel bereitet Sorgen. Sieben Turniere im Herbst entscheiden über die Zukunft auf der PGA-Tour.

Matthias Schwab bangt um seinen Platz auf der PGA-Tour Foto: © getty

Seit Anfang August weilt Matthias Schwab wieder in seiner steirischen Heimat. Bis Mitte September die Herbst-Serie der PGA-Tour beginnt, will sich der 28-Jährige daheim erholen, nachdem es zuletzt nicht gut gelaufen war.

Für Schwab steht die Tourkarte für 2024 auf dem Spiel. "Ja, es war schwierig. Es haben sich technische Unsauberkeiten eingeschlichen, die habe ich etwas zu spät bemerkt. Deswegen sind die Ergebnisse nicht gut gewesen", erklärt Schwab gegenüber der APA.

In der aktuellen Weltrangliste (Week 32) rangiert der Steirer nur noch auf dem 410. Platz, nachdem er von Rang 292 aus optimistisch in die Saison gestartet war.

Klar die Nummer 1 aus heimischer Sicht ist Sepp Straka. Der Wiener ist nach seinem Karriere-Bestwert in der Vorwoche mit Platz 24 nach dem 63. Rang beim ersten Playoff-Event der PGA Tour um einen Platz auf Rang 25 des World Rankings abgerutscht. 

Neuer Trainer Mark McCann feilt an Schwabs Technik

Bei 31 gespielten Saison-Turnieren (2022/23) hat der Schladminger 14 Mal den Cut geschafft, aber eben auch 17 Mal nicht.

Im FedexCup-Ranking liegt er daher derzeit nur auf Rang 149, ein Platz unter den Top 125 ist für die Tourkarte nötig. Um die Technik wieder auf Vordermann zu bekommen, hat Schwab vor einiger Zeit seinen Trainer gewechselt und wird nun von Mark McCann gecoacht.

"Keep it simple, ist die Devise, weniger nachdenken und mehr nach Gefühl schwingen", sagen die Golfer. Die langen Schläge waren zuletzt die große Baustelle beim Steirer.

"Ich habe die Bälle viel schlechter getroffen, zum Teil richtig scheiße. Und das war eigentlich immer meine Stärke, ein verlässliches langes Spiel", nahm er sich kein Blatt vor den Mund.

Was Schwab optimistisch stimmt, ist sein gutes kurzes Spiel, das Putten. "Deswegen glaube ich, wenn das lange Spiel halbwegs wieder im Griff ist, ist sicher bald einiges möglich."

Dafür braucht es aber Geduld. Helfen soll dabei der Heimaturlaub, wo Schwab die Tour ein wenig aus dem Kopf bekommen will.

Wanderungen im Ennstal sollen Frische für den Herbst bringen

"Es ist gescheiter, jetzt einmal ein bisserl Abstand zu gewinnen und den Kopf frei zu kriegen, dass ich dann wieder frisch bin für den Herbst. Ich habe jetzt Golf-mäßig nichts geplant, ich habe eh genug gespielt."

Stattdessen stehen die Familie, Freunde und Wandern auf dem Programm. "Meistens ist man nach einer Woche Pause eh schon wieder voll motiviert und freut sich aufs Golf. Auf den Zeitpunkt warte ich."

Schwab will ab 14. September in Kalifornien neu durchstarten

Schwab will ab 14. September in Kalifornien neu durchstarten
Foto: © GEPA

Ende August geht es für Schwab wieder in die USA, am 14. September startet im kalifornischen Napa das erste von sieben Herbst-Turnieren.

Der Profi aus Rohrmoos bei Schladming wird auf der Jagd nach der PGA-Tourkarte alle sieben Events bestreiten. "Das ist der Plan, außer ich gewinne die ersten zwei Turniere. Die Top 125 sind natürlich das Ziel."

Um sein Ziel zu erreichen, braucht es mehrere Top-10-Platzierungen. Dass er das kann, hat Schwab im Frühling in Punta Cana mit Platz acht und New Orleans (9.) gezeigt.

Sollte der Steirer das anvisierte Ziel nicht schaffen, ist die Teilnahme an der zweitklassigen Korn Ferry Tour in den USA eine Option. Zudem erhalten jene Spieler, die im Ranking am Jahresende zwischen Platz 126 und 150 liegen, ein limitiertes Startrecht auf der PGA-Tour.

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