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Ungewohnter Finaltag bei Beach-Turnier in Baden

Beachvolleyball-Turnier in Baden feiert Jubiläum. Ungewöhnlicher Terminplan:

Ungewohnter Finaltag bei Beach-Turnier in Baden

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Das Beachvolleyball-Turnier in Baden feiert in diesem Jahr Jubiläum.

Vom 6. bis 10. Juni findet die 15. Auflage des Turniers im Strandbad Baden statt. Der Terminplan ist ungewöhnlich, der Finaltag der Herren findet am Sonntag statt. Grund ist das Pfingstwochenende.

"Wir haben das OK von der FIVB", erklärt Veranstalter Dominik Gschiegl. "Dadurch haben wir drei arbeitsfreie Tage für unsere Fans." Das Turnier ist wie schon 2018 ein Ein-Stern-Turnier der FIVB World Tour.

Am Wochenende von 13. bis 16. Juni findet zudem die U18-Europameisterschaft in Baden statt.

"Wir legen einen starken Fokus auf den Jugendbereich und wollen diese Plattform auch für den Nachwuchs nützen", so Gschiegl.

Doppler freut sich auf besonderes Turnier

Die österreichischen Spieler freuen sich auf das Heim-Turnier. "Es ist schon ungewöhnlich, dass man zu einem Turnier mit dem Auto anreisen kann und nicht mit dem Flugzeug", meint Clemens Doppler, der auch das besondere Ambiente im Strandbad hervorstreicht.

"Meine Tochter ist ein riesengroßer Fan. Aber irgendwann wird nur Beachvolleyball schauen auch langweilig. Hier kann sie dann einfach mal schnell schwimmen gehen." Auch bei internationalen Spielern ist das Turnier sehr beliebt, wie der Routinier hervorstreicht.

Horst: "Sind sicher die Gejagten"

Die sportlichen Ziele sind für die Sieger von 2018 klar. "Natürlich treten wir in Baden an, um am Treppchen zu stehen. Im besten Fall, wie im vergangenen Jahr, ganz oben", so Doppler.

Sein Partner Alex Horst weiß: "Wir sind sicher die Gejagten. Aber ich liebe diese Challenge." Der Verteidigungsspieler genießt die Atomsphäre in Baden: "Die Zuseher sind hier hautnah dran, das ist schon speziell."

Plesiutschnig/Schützenhöfer: "Ein Highlight"

Bei den Damen hat sich Österreichs Top-Duo Lena Plesiutschnig und Katharina Schützenhöfer das Ziel hoch gesteckt.

"Nachdem wir im Vorjahr Silber holen konnten, wollen wir heuer noch eines draufsetzen", blickt Schützenhöfer voraus. "Baden ist für uns jedes Jahr ein Highlight", ergänzt ihre Partnerin Plesiutschnig. "Die Organisation und die Location sind einzigartig und es macht immer sehr viel Spaß, vor Heimpublikum spielen zu dürfen."

Auf ein weiteres Highlight hoffen die beiden Steirerinnen noch - die Teilnahme an der WM in Hamburg. "Wir haben es ganz knapp nicht geschafft", erklärt Plesiutschnig. 40 Punkte haben am Ende gefehlt. "Jetzt sind wir das Reserve-Team Nummer 1. Wir hoffen, dass wir vielleicht doch noch reinrutschen oder eine der drei Wild Cards bekommen."

Berger: Wichtiger Fokus auf Nachwuchs

Für den österreichischen Volleyballverband sind die Veranstalter in Baden ein langjähriger und wichtiger Partner.

"Beachvolleyball Baden hat einen immens hohen Stellenwert für den ÖVV", erklärt Sportdirektor Nik Berger. "Nicht nur, dass es perfekt organisiert ist, hier kommen unsere Teams als Titelverteidiger oder Medaillengewinner gerne jedes Jahr zurück."

Erfreulich ist für den Verband, dass auch auf den Nachwuchs wert gelegt wird. Neben der U18-EM findet im Rahmen des World-Tour-Turniers auch der Bundesjugend-Wettbewerb statt. "Da geht es darum zu sehen, wie sich die jungen Spieler unter Wettkampf-Bedingungen schlagen", so Berger.

Bei der U18-EM darf Österreich als Veranstalter jeweils drei Teams bei Damen und Herren stellen. Die genau Zusammensetzung der Paare ist noch offen. "Derzeit trainieren wir mit jeweils zehn Spielern. Da reduzieren wir dann in den nächsten Wochen auf sechs und schauen, wer mit wem am besten zusammenpasst", schildert Berger die nächsten Schritte.

Nowotny: U18-EM statt World-Tour-Reise

Wie hoch der Stellenwert des Nachwuchs-Turniers ist, zeigt auch die Tatsache, dass Robert Nowotny die Teams bei der WM betreuen wird. Und das, obwohl "sein" Team Doppler/Horst an diesem Wochenende gleichzeitig beim World-Tour-Event in Espinho im Einsatz ist.

"Da werden sie alleine hinfliegen und von den anderen ÖVV-Trainern mitbetreut", erklärt Nowotny. Denn: "Wir müssen schauen, dass wir Teams für die Zukunft finden."

"Für uns ist es eine Freude, dass der erste Bundesjugendbewerb am Beach deshalb auch ohne zu zögern nach Baden gegangen ist."

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