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Spurs erzwingen Spiel 7 - Aufregung um Pöltl

Jakob Pöltl unfreiwillig Thema, nachdem Spurs Spiel 7 erzwingen.

Spurs erzwingen Spiel 7 - Aufregung um Pöltl Foto: © getty

Die San Antonio Spurs bleiben im Rennen um den Aufstieg in die Conference Semifinals.

Die Texaner besiegen die Denver Nuggets in Spiel 6 der best-of-7-Serie mit 120:103 und erzwingen Spiel 7, das am Samstag in Denver steigt.

Obwohl bei den Nuggets Nikola Jokic mit 43 Punkten überragend agiert, gleichen dies LaMarcus Aldride mit 26 und DeMar DeRozan mit 25 Zählern aus.

Ebenfalls stark präsentiert sich einmal mehr Jakob Pöltl. Der Wiener Center steht in der Starting Five, bekommt 28 Einsatzminuten und steuert 8 Punkte, 9 Rebounds, 2 Assists und einen Block zum Verbleib in der Serie bei.

Und trotzdem steht Österreichs Basketball-Aushängeschild unfreiwillig im Mittelpunkt und sorgt für Aufregung. Der Head Coach der Gäste, Michael Malone, wirft Pöltl nämlich unfaires Spiel vor, nachdem Jamal Murray sich verletzte.

Dabei handelt es sich um eine Szene im dritten Viertel, als sich Murray verletzt, als Pöltl versucht, ihn wegzublocken. Mit dem Knie traf er dabei seinen Gegenspieler am Oberschenkel.

Die Nuggets waren darüber erzürnt, obwohl Murray danach weiterspielen konnte.

"Ich denke nicht, dass Jakob Pöltl ein schmutziger Spieler ist"

Malone ging sogar soweit, den Spurs vorzuwerfen, die ganze Serie schon illegale Blocks gestellt zu haben und meinte auch, er habe ein Video an die Liga mit Beweisbildern geschickt.

"Die Antwort von der Liga war, dass wir richtig liegen, aber aus irgendwelchen Gründen ahnden sie diese Vergehen nicht während dem Spiel", ärgert sich Malone, wie "ESPN" berichtet.

"Ich musste diese Szene mitansehen. Jamal (Anm.: Murray) wurde bei dieser Aktion aus dem Spiel genommen. Ich weiß nicht, ob es schmutzig war oder nicht. Ich denke nicht, dass Jakob Pöltl ein schmutziger Spieler ist, das glaube ich wirklich nicht, aber ich habe das Video gesehen, wie es dazu kam und wie Jamal mit dieser Verletzung zu Boden ging."

Harter Tobak, denn auf Videos sieht man auch, wie Pöltl von Gegenspieler Jokic einen Rempler bekommt und deshalb in Murray hineinfällt. Möglicherweise spielt bei diesem Vorwurf auch einfach die Enttäuschung bei den Nuggets mit, den Sack nicht schon vorzeitig zugemacht zu haben.

Pöltl und die Spurs kommentierten die Vorwürfe bisher nicht. Pöltl lobte indes den groß aufspielenden Gegenspieler Jokic. "Er hat großartig gespielt, er hat auf jeden Fall sein Ding gemacht. Aber ich denke, wir haben das mit unserer Mannschaftsleistung sehr gut beantwortet. Bei uns sind viele Spieler reingekommen, die wichtige Punkte gemacht haben und auf verschiedene Art ihren Beitrag geleistet haben."

HIER gibt's die Szene im VIDEO:

Entscheidung fällt in Spiel 7

Mit dem Rücken zur Wand starteten die Spurs mit einem 34:24 nach zwölf Minuten in die sechste Begegnung. Die vom überragenden serbischen Center Nikola Jokic (43 Punkte, zwölf Rebounds, neun Assists) angeführten Nuggets blieben jedoch bis zum Schlussviertel (90:85 für San Antonio) in Schlagdistanz.

Den vierten Abschnitt eröffneten die Texaner mit Distanztreffern von Rudy Gay und Marco Belinelli, Pöltl ("Wir gehen in ein Spiel sieben! Super Disziplin, Kampfgeist und Teamplay") erhöhte auf 98:85. Danach war der fünffache NBA-Champion ungefährdet.

LaMarcus Aldridge (26 Punkte, zehn Rebounds) und DeMar DeRozan (25 Zähler, je sieben Rebounds und Assists) waren die Protagonisten aufseiten San Antonios. Die starke Bank der Spurs hatte ebenfalls ihren Anteil am Erfolg. 36 Punkte kamen von den Reservisten, bei Denver waren es nur deren 13.

Die Entscheidung fällt in Spiel 7.



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