Einen Tag, nachdem es die peinliche Niederlage bei den New York Knicks sogar in die Oscar-Verleihung geschafft hat, erleben die San Antonio Spurs einen weiteren Tiefpunkt.
Zum Abschluss ihres Rodeo-Trips gehen die Texaner bei den Brooklyn Nets mit 85:101 unter - ihre schlechteste Scoring-Performance der Saison.
Auch Jakob Pöltl erwischt offensiv keinen guten Tag - er beendet die Partie mit null Punkten, alle sieben Versuche aus dem Feld verfehlen ihr Ziel. Immerhin steuert er in 11:26 Minuten Einsatzzeit sieben Rebounds, fünf davon offensiv, und je einen Steal und Block bei.
Bis auf LaMarcus Aldridge (26 Punkte) und DeMar DeRozan (23) kommt punktetechnisch von den Spurs wenig ansonsten scort nur Rudy Gay (13) von der Bank kommend zweistellig.
Auf Seiten der Gastgeber sticht D'Angelo Russell mit 23 Punkten, acht Assists und sieben Rebounds heraus.
Popovich trotzdem zufrieden
Damit haben die Spurs sieben von ihren acht Auswärtsspielen in Folge verloren - die schwächste Ausbeute bei einem Rodeo-Trip überhaupt.
Wer erwartete, dass Head Coach Gregg Popovich vor Ärger explodieren würde, irrte. Sein Ärger konzentrierte sich mehr auf die Blamage gegen die Knicks am Abend zuvor, der Pleite gegen die Nets versuchte er die positiven Seiten abzugewinnen:
"Über das Spiel am Abend zuvor war ich richtig sauer. Mit diesem Spiel bin ich zufrieden, weil wir ein gutes Team bei 101 Punkten gehalten haben. Wenn uns das weiterhin gelingt, werden wir in guter Verfassung sein. Ob der Ball reingeht oder nicht, kannst du nicht immer kontrollieren, also denke ich, es war ein guter Abend für uns."
Spurs auf einem Schleudersitz
Ob das Zuckerbrot nach der Peitsche hilft, wird sich weisen. Am Mittwoch kehren die Spurs in ihre eigene Halle zurück, wenn sie die Detroit Pistons empfangen und an ihrer Bilanz arbeiten können.
Denn mit 33 Siegen und 29 Niederlagen befinden sie sich im Kampf um die Playoff-Plätze im NBA-Westen derzeit auf einem Schleudersitz. Die Nets (32-30) sind in der Eastern Conference Sechster.
