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Kapfenberg zum dritten Mal in Folge Meister

Zum bereits dritten Mal in Folge triumphieren die Kapfenberg Bulls im ABL-Finale.

Kapfenberg zum dritten Mal in Folge Meister Foto: © GEPA

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Die Bulls Kapfenberg holen sich zum dritten Mal in Folge den österreichischen Meister-Titel im Herren-Basketball bzw. zum insgesamt bereits siebenten in der Vereinsgeschichte.

Die Steirer gewinnen am Mittwoch bei den Swans Gmunden mit 71:65 (32:28) und entscheiden damit die "best of five"-Finalserie der ABL auf schnellstem Weg mit einem 3:0 an Siegen für sich.

Gmunden muss damit weiter auf den ersten Meistertitel seit 2010 warten.

Damit nehmen die Kapfenberger in der seit der Liga-Gründung im Jahr 1947 geführten Statistik nun den alleinigen vierten Platz ein. Die Wertung führt UBSC Wien (11) vor BK Klosterneuburg (10) und EK Engelmann Wien (9) an.

Auf Platz fünf findet sich nun UKJ St. Pölten (6) wider. Bemerkenswert ist dieser erneute Coup der Obersteirer deshalb, da sie nach einem Fehlstart in die Meisterschaft im Oktober nach fünf Runden nur Vorletzter der Zehner-Tabelle gewesen waren.

"Sind jetzt dort, wo wir hingehören"

"Jetzt sind wir dort, wo wir hingehören", sagte Kapfenberg-Sportdirektor Michael Schrittwieser. "Es war eine harte Serie. 3:0 klingt klarer, als es war. Wir haben spät, aber doch die richtige Mischung gefunden. Jetzt müssen wir uns auch international etablieren." Coach Mike Coffin dachte im Augenblick des Triumphs schon an das Ziel, 2020 den vierten Meistertitel en suite zu holen. "Wir wollen es versuchen. Wir haben seit November eine unglaubliche Saison gespielt. Ich glaube, wir haben es verdient."

Die Gmundner blieben nach zwei Auswärtsniederlagen in diesem dritten Match der Finalserie zwar immer dran, waren aber nur für 45 Sekunden in Front (49:48). Unmittelbar danach stellten die Kapfenberger mit einem 9:0-Lauf die Weichen auf Sieg und Titelgewinn. Zum insgesamt vierten Mal wurden die Swans in einer Finalserie von den Bulls besiegt, davor war das 2003, 2004 und 2018 der Fall gewesen. Zum "Most Valuable Player" (MVP) der "Finals" wurde nach der Partie Kapfenbergs Elijah Wilson gekürt.

Enttäuscher Gmunden-Coach

Gmunden-Coach Bernd Wimmer fühlte im Moment der Niederlage nur Leere und kündigte an, seine Tätigkeit bei den Oberösterreichern nun zu beenden. "Im Moment ist nur die Frustration hoch. Ich habe mich von den Gmundnern verabschiedet. Die Entscheidung ist über die letzten Wochen gereift. Wir hätten uns zumindest noch ein Spiel verdient. Wir haben gekämpft, alles gegeben." Von Club-Seite sollen bezüglich Wimmers sportlicher Zukunft noch Gespräche mit ihm folgen.

Auf jeden Fall weitermachen will Tilo Klette. Ob das bei Gmunden sein wird, ist für den Routinier noch offen. "So möchte ich nicht abtreten. Ich bin mir schuldig, dass ich über eine ganze Saison beweise, was in mir drinnen ist. Ob es das für die Swans ist, darüber müssen wir uns noch unterhalten." Klette trauerte zudem einem seiner Meinung nach möglichen Sieg nach: "Heute haben wir alles gegeben. Vom ersten Spiel an hätten wir so zusammen auftreten müssen."

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