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Verwunderung in Fürstenfeld nach Superliga-Aus

Bei den Panthers versteht man die Ausbootung nicht. Das ist die Begründung der Liga:

Verwunderung in Fürstenfeld nach Superliga-Aus Foto: © GEPA

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Mit den Fürstenfeld Panthers wird ein langjähriger Erstligist nicht Bestandteil der neu gegründeten Basketball-Superliga sein. Bei den Steirern herrscht Verwunderung über die Entscheidung.

Gegenüber der APA hält Obmann Pit Stahl fest, dass "wir alle objektiven Kriterien (in sportlicher und wirtschaftlicher Hinsicht, Anm.) erfüllt haben. Deswegen bin ich ausgesprochen verwundert über diese Entscheidung."

Sowohl im Juni 2018, als auch im Juni 2019 gab es beim Lizenzierungsvorgang Probleme für die Steirer, denen die Zulassung in erster Instanz jeweils verweigert wurde.

Geringstes Budget und sportliche Talfahrt

Der APA liegt jener von ÖBV-Präsident Gerald Martens unterschriebene Brief an die Fürstenfeld Panthers vor, in dem die Punkte aufgezählt werden, warum die Bewerbung des Vereins nur als elftbeste eingestuft wurde.

Demnach haben die Panthers das geringste Budget aller elf Vereine, die um die Spielgenehmigung angesucht hätten. Die Steirer würden sich "an der Grenze zu den verlangten 350.000 Euro" bewegen.

Dazu komme "die kontinuierliche Negativ-Entwicklung im sportlichen Bereich" beim Meister von 2008. Diese ziehe "sich von der Bundesliga bis in den Nachwuchs, der in der Vergangenheit quasi nicht vorhanden war. Hier sind andere Vereine bereits wesentlich weiter."

Kein Plan für zukünftige Entwicklung

Auch die fehlende Auslastung der Fürstenfelder Stadthalle wird kritisiert. "Hier bedarf es einer langfristen positiven sportlichen Entwicklung, diese Auslastung herzustellen, die durch negative sportliche Ergebnisse nicht befruchtet wird", betont Martens, der jedoch die Wahl des "neuen Vorstands mit basketballerischem Know-How" begrüßt.

Diesem sollen nun "klare Organisationsstrukturen folgen". Denn, so der ÖBV-Präsident weiter: "Ein Plan, wie sich der Verein strukturell und wirtschaftlich unter dem enormen sportlichen Leistungsdruck entwickeln soll, liegt leider auch noch nicht vor."

Bei idealem Verlauf hätten die Fürstenfeld Panthers aber bereits im April 2020 die Chance, um den Wiederaufstieg in die höchste Spielklasse anzutreten. Die Spielgenehmigung für die zweite Liga wurde erteilt.

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