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Jänner-Rallye: Staatsmeister gegen Sieger 2019

Bei der 35. Jänner-Rallye fordert der Staatsmeister den Gewinner von 2019.

Jänner-Rallye: Staatsmeister gegen Sieger 2019 Foto: © GEPA

Der traditionelle Auftakt der österreichischen Rallye-Staatsmeisterschaft im Raum Freistadt in Oberösterreich verspricht ein Feuerwerk des Motorsports.

Gleich zwölf Teams mit R5-Boliden werden am Samstag, den 4. und Sonntag, den 5. Jänner, um den Sieg bei der 35. Internationalen LKW - FRIENDS on the road - Jänner-Rallye presented by LT1 rittern. Im Vordergrund steht dabei wohl die Jagd auf den regierenden österreichischen Champion Hermann Neubauer (Bild).

Der Salzburger hat in der Saison 2019 das Duell gegen den Oberösterreicher Julian Wagner, der die 34. Auflage der Jänner-Rallye gewann, knapp für sich entschieden und seinen zweiten Staatsmeister-Titel nach 2016 eingefahren.

Jänner-Rallye-Motto: "Wird es nicht weiß, gibt es Eis!"

Jänner-Rallye-Motto:
Neubauer (3.v.l.) und seine Herausforderer

Ob im Mühlviertel wie 2019 wieder eine Schneehölle auf die Piloten wartet, steht noch in den Sternen. Sicher ist nur eines: "Wird's nicht weiß, gibt es Eis!" Zwei Strecken-Bedingungen, die für die stets zahlreichen Fans im Mühlviertel Rallyesport in Reinkultur versprechen.

Die Besetzung lässt einen Kampf der in Freistadt stets rasend schnellen Wagner-Brüder Julian und Simon gegen Hermann Neubauer erwarten. Eine Ausgangsposition, die den restlichen Spitzenpiloten so vielleicht ganz recht ist.

Denn ohne Druck lassen sich für die Herausforderer möglicherweise zusätzliche Kräfte freimachen. Dass sie in Freistadt zu tollen Ergebnissen fähig sind, haben unter anderem Johannes Keferböck (Sieger 2018) oder Gerhard Aigner (Dritter 2019, Zweiter 2018) bereits eindrucksvoll bewiesen.

Neubauer hofft in erster Linie auf eine Zielankunft

Staatsmeister Neubauer will von der großen Favoritenrolle nichts wissen: "Die Jänner-Rallye und ich sind noch keine wirklichen Freunde, obwohl mir die Prüfungen sowie Schnee und Eis taugen."

Der 31-Jährige aus St. Michael im Lungau, der einen Ford Fiesta R5 an den Start bringt, meint: "Ich weiß, dass ich auf den traditionellen Prüfungen sehr schnell sein kann. Aber bezüglich Zielankunft habe ich in Freistadt eine ganz schlechte Quote, weshalb ich also schon zufrieden wäre, wenn ich die Rallye diesmal beenden und etwas für den Rest der Meisterschaft mitnehmen könnte."

Simon Wagner: "Die Jänner-Rallye ist ein eigenes Kapitel"

Simon Wagner:
Simon Wagner setzt einen Fabia R5 evo ein
Foto: © GEPA

Simon Wagner, der einen Skoda Fabia R5 evo steuert, erklärt bei der Pressekonferenz in Linz: "Die Jänner-Rallye ist ein eigenes Kapitel. Keiner weiß zu Saisonbeginn, wo er wirklich steht, das Wetter ist bis kurz vor dem Start eigentlich nicht vorauszusagen. So gesehen muss man die Jänner-Rallye als Einzel-Event betrachten, ohne auf den restlichen Verlauf der Meisterschaft zu schauen. Für mich ist heuer noch alles offen."

Der Oberösterreicher aus Unterweitersdorf sagt außerdem: "Eine weitere ERC-Saison wie im letzten Jahr ist noch nicht ganz fix. Vordergründig will ich jetzt einmal die Rallye genießen und hoffe auf starke Konkurrenten."

Julian Wagner siegte bei der 34. Auflage
Foto: © GEPA

Julian Wagner (Skoda Fabia R5): „Ich bin irrsinnig froh, dass ich bei der Jännerrallye wieder dabei sein kann. Dafür habe ich sogar meine erste Teilprüfung zum Kfz-Meister verschoben. Letztes Jahr hat es mir bei den tief winterlichen Verhältnissen riesigen Spaß gemacht. Heuer schaut es noch nicht so danach aus. Aber ich bin auf alles gefasst, hoffe dass wir noch einen Test einschieben können und freue mich, dass es wieder losgeht.“

Im Gegensatz 34. Auflage der Jänner-Rallye, wo sich 51 Mannschaften beteiligten, sind für 2020 nicht weniger als 68 Nennungen fristgerecht beim Veranstalter eingelangt.

Österreich ist als Gastgeberland mit 53 Startern vertreten, sieben Teams kommen aus dem Nachbarland Tschechien, fünf Mannschaften reisen aus Italien an, zwei aus Deutschland und auch ein schwedisches Team nimmt die Herausforderung in Angriff.

In der Top-Klasse RC 2 stehen 16 Fahrzeuge in der Nennliste, davon befinden sich 12 Autos mit der Bezeichnung R5. Acht Piloten gehen mit dem Prädikat eines nationalen Prioritätsfahrers an den Start.

Gesamtlänge der Rallye: 697,54 Kilometer, davon 14 Sonderprüfungen mit insgesamt 163,88 Kilometer

Freitag, 3. Jänner 2020

10 Uhr bis 15 Uhr in Oberrauchenödt
19 Uhr: Eröffnungsfeier und Zeremonienstart in der Messehalle Freistadt

Samstag, 4. Jänner 2020

  8.00 Uhr      SP   1   Pierbach 1 (13,04 Kilometer)
  8.40 Uhr      SP   2   Arena Königswiesen 1 (7,85 Kilometer)
11.33 Uhr      SP   3   Pierbach 2 (13,04 Kilometer)
12.13 Uhr      SP   4   Arena Königswiesen 2 (7,85 Kilometer)
15.00 Uhr      SP   5   St. Oswald – Sandl 1 (8,30 Kilometer)
16.00 Uhr      SP   6   Schönau – St. Leonhard 1 (18,84 Kilometer)
18.10 Uhr      SP   7   St. Oswald – Sandl 2 (8,30 Kilometer)
19.10 Uhr      SP   8   Schönau – St. Leonhard 2 (18,84 Kilometer)

Sonntag, 5. Jänner 2020

  8.00 Uhr      SP  9   Liebenau 1 (8,46 Kilometer)
  8.22 Uhr      SP 10  Unterweißenbach 1 (11,06 Kilometer)                                
11.05 Uhr      SP 11  Liebenau 2 (8,46 Kilometer)
11.27 Uhr      SP 12  Unterweißenbach 2 (11,06 Kilometer)
14.30 Uhr      SP 13  Lasberg 1 (14,39 Kilometer)
16.35 Uhr      SP 14 Lasberg 2 (Powerstage, 14,39 Kilometer)
19.00 Uhr      Siegerehrung, Messehalle Freistadt

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