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Walkner denkt nach vierter Dakar-Etappe an Aufgabe

Eine Handgelenksverletzung nach dem Sturz auf der zweiten Etappe schränkt den Salzburger ein. Die vierte Etappe beendet er als Elfter.

Walkner denkt nach vierter Dakar-Etappe an Aufgabe Foto: © GEPA

Matthias Walkner fällt bei der Rallye Dakar in Saudi-Arabien weiter zurück und denkt ans Aufhören.

Am Mittwoch kommt der mit einer Handgelenksverletzung kämpfende KTM-Pilot auf der vierten Etappe nach 425 Wertungskilometern als Elfter, 12:30 Minuten hinter dem spanischen Tagessieger Joan Barreda (Monster Energy), ins Ziel und rutscht in der Gesamtwertung von Platz neun auf zehn zurück.

Auf den dort weiter führenden Daniel Sanders (AUS/GasGas) fehlen ihm 28:25 Minuten.

"Es hat keinen Spaß gemacht"

"Die Hand ist gestern Abend wieder mehr angeschwollen und hat heute früh sehr stark geschmerzt. Ich bin davon ausgegangen, dass die Dünen meiner verletzten Hand entgegenkommen werden, habe aber nach den ersten fünf Kilometern schon gemerkt, dass genau das Gegenteil der Fall ist", berichtet der Salzburger.

"Durch diese tausenden Kompressionen, die bei einer Etappe auf meine Hand kommen, war es sogar noch viel schlimmer als bei dem steinigen Gelände der gestrigen Etappe. Es hat keinen Spaß gemacht heute", so Walkner weiter.

Am Montag war er auf dem zweiten Abschnitt bei mehr als 100 km/h Geschwindigkeit gestürzt und hatte sich am Handgelenk neben Abschürfungen und Prellungen eine Knochenabsplitterung zugezogen.

Konkrete Gedanken an Aufgabe

Ergo spielt Walkner mit dem Gedanken, aus dem Rennen auszusteigen.

"Die Hand schmerzt extrem. Ich bin mir nicht sicher, ob das Ganze noch Sinn macht. Ich kämpfe mit stumpfen Waffen und rede kein Wort um den Sieg mit. Aktuell ist es nur ein Durchkämpfen und ein Versuch, gut ins Ziel zu kommen", begründet der Dakar-Sieger von 2018 seine Überlegungen.

"Es sind doch noch zehn lange Tage, und ich bin mir nicht sicher, ob ich mich und meine Hand dabei nicht einfach nur ruiniere. Um annähernd eine Chance auf den Sieg zu haben, bei dem starken Starterfeld, muss ich 100 Prozent fit sein, und das bin ich definitiv nicht. Es ist zum Teil schon sehr grenzwertig und gefährlich, was ich hier mache."

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