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Rossi rast in Jerez aufs Podest

Altstar steht erstmals seit 17 Rennen wieder am Podium. Quartararo schreibt Geschichte.

Rossi rast in Jerez aufs Podest Foto: © getty

Valentino Rossi steht im MotoGP-Rennen des Grand Prix von Andalusien erstmals seit 17 Rennen wieder auf dem Podest!

Der 41-jährige Altstar muss sich in Spanien lediglich dem französischen Youngster Fabio Quartararo und Maverick Vinales geschlagen geben. Der Italiener steht bei seinem 404. WM-Start seit 1996 zum 175. Mal auf einem MotoGP-Podest.

In Abwesenheit des verletzten Titelverteidigers Marc Marquez feiert Quartararo auf seiner Yamaha einen beeindruckenden Start-Ziel-Sieg und gewinnt als erster Franzose zwei MotoGP-Rennen in Folge.

Lokalmatador Vinales liefert sich in der spanischen Hitze bis zum Schluss einen spannenden Kampf mit Rossi und sorgt für den einzigen heimischen Podestplatz an diesem Renntag.

In der WM führt Quartararo nach zwei von 13 Rennen mit dem Maximum von 50 Punkten vor Vinales und Andrea Dovizioso, der Sechster wird.

Hitze macht Mensch und Maschine zu schaffen

"Ich bin sehr glücklich", freut sich Rossi beim offiziellen Interview. "Wir haben anders gearbeitet dieses Wochenende. Zurück auf dem Podest zu sein, ist nicht wie ein Sieg, aber ähnlich."

Teamkollege Vinales hatte hart zu kämpfen. "Ich habe mich stark gefühlt, aber ich konnte kein Überholmanöver machen. Ich war komplett am Ende. Es war so heiß." Ähnlich Sieger Quartararo: "Das war wirklich hart. Als ich zwei Sekunden rausgefahren bin, hat der Rhythmus gepasst, aber es war immer noch schwierig."

Ein technischer Defekt stoppt nicht nur die Podest-Ambitionen von Franco Morbidelli, auch Francesco Bagnaia muss sein Rennen sechs Runden vor dem Ende auf Platz zwei liegend vorzeitig beenden, weil aus dem Auspuff seiner Ducati Rauch qualmt.

Kollision bei KTM in Runde 1

Brad Binder touchiert in der ersten Kurve das Hinterrad seines fünf Rang fünf gestarteten KTM-Markenkollegen Miguel Oliviera. Während der Portugiese zu Sturz kommt, kann Binder weiterfahren. Der Südafrikaner fällt ans Ende des Feldes zurück und startet eine Aufholjagd, doch Mitte des Rennens ist auch für ihn nach einem Highsider endgültig Schluss.

Pol Espargaro sieht als einziger KTM-Pilot das Ziel und wird Siebenter.

"Sehr schade für uns heute, es hätte ein Riesenrennen für beide werden können", sagt Mike Leitner auf SeruvsTV. Der Team-Manager von KTM war trotz des Ausfalls von Iker Lecuona (Tech3/ESP) aber bemüht, das Positive zu sehen.

So kommt der wegen der Hitze fast kollabierte Espargaro als WM-Fünfter aus Jerez weg. Und auch die Haltbarkeit der Motorräder bei extremer Hitze von rund 61 Grad auf der Strecke stimmt zuversichtlich. "Es sind wieder Motorräder stehengeblieben", wusste Leitner von der Konkurrenz.

 

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