news

Richard Lietz gewinnt LMGTE-Pro-Klasse in Le Mans

Der 38-jährige Niederösterreicher holt zum vierten Mal einen Klassensieg:

Richard Lietz gewinnt LMGTE-Pro-Klasse in Le Mans Foto: © GEPA

Richard Lietz gewinnt in der LMGTE-Pro-Klasse im 911er-Porsche mit der #91 die 24 Stunden von Le Mans!

Nach 16 absolvierten Stunden liegt der 38-jährige Niederösterreicher mit seinen Teamkollegen Gianmaria Bruni und Frederic Makowiecki noch auf Platz drei, profitiert aber von einem Crash der in Führung liegenden Corvette mit der #63. Alexander Sims schlägt auf der Hunaudieres-Geraden nach Kontakt mit einem anderen Auto ein und fällt aus.

Viereinhalb Stunden vor Rennende muss Alessandro Pier Guidi im Ferrari nach einem Reifenschaden an die Box, wodurch der Porsche, zu diesem Zeitpunkt von Bruni gefahren, die Führungsposition übernimmt und in Folge auch nicht mehr hergibt.

"Gefühle sind unbeschreiblich"

"Endlich hat es geklappt, das größte Rennen der Welt zu gewinnen im letzten Jahr, in dem wir mit dem Auto teilnehmen", jubelt Lietz.

"Die Gefühle sind unbeschreiblich, aber schön. Wahrscheinlich stimmt es, dass sich Le Mans seine Sieger aussucht. Wir hatten früh Glück und ein Auto, das mit der Hitze gut zurechtkam. Die Ferrari waren sehr schnell in der Nacht, als wir Probleme hatten. Am Tag waren wir aber stark."

Somit jubelt Lietz bei der 90. Auflage des 24-Stunden-Klassikers und dem zugleich letzten Rennen der LMGTE-Pro-Klasse über seinen vierten Klassensieg nach 2007 (GT2), 2010 (LMGT2) und 2013 (LMGTE Pro).

Der Corvette-Crash im VIDEO:

Nächster Doppelerfolg für Toyota

Toyota fährt den Gesamtsieg beim 24-Stunden-Rennen ein. Der von Sebastien Buemi, Brendon Hartley und Ryo Hirakawa gelenkte Bolide mit der #8 gewinnt mit über zwei Minuten Vorsprung vor dem Toyota mit der #7 (Conway/Kobayashi/Lopez) und sorgt somit für einen Doppelsieg. Das japanische Werk feiert den fünften Erfolg im Gesamtklassement in Serie.

Für den Unterschied im Duell der beiden Toyotas sorgt ein Zwischenfall am Sonntagmorgen. Wegen technischer Probleme muss das zu jenem Zeitpunkt führenden zweite Toyota-Team mit Kobayashi, Mike Conway und Jose Maria Lopez den später siegreichen Hypercar mit der Nummer 8 davonziehen lassen.

Die LMP2 gewinnt der Jota #38 (Gonzalez/Felix Da Costa/Stevens). Le-Mans-Debütant Mirko Bortolotti im #32 WRT wird Elfter, Rene Binder im #45 Algarve Pro Racing 15. und Ferdinand Habsburg im #41 WRT Realteam 17.

Der Sieg in der LMGTE-Am-Klasse geht an Aston Martin #33 (Keating/Chaves/Sörensen).

Erstmals in der Le-Mans-Geschichte waren alle Autos mit vollständig erneuerbarem Kraftstoff unterwegs.


Kommentare