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WEC-Start: Habsburg und Lietz auf dem Podest

In Sebring erleben die Fahrer gröbere Turbulenzen.

WEC-Start: Habsburg und Lietz auf dem Podest Foto: © getty

Turbulenter hätte die zehnte Saison des World Endurance Championship (WEC), der FIA-Langstrecken-WM, nicht beginnen können.

Denn die 1000 Meilen von Sebring wurden Freitag (Ortszeit) wegen Sturms und Gewitters in Zentralflorida drei Mal mit "rot" unter- bzw. abgebrochen. Allerdings: Die erste rote Flagge kam wegen eines schweren Unfalls von Toyota-Weltmeister José Maria López.

Das vorzeitige Ende kam 14 Minuten vor Erreichen der Distanz. Und wie im Qualifying dominierte auch im Rennen der Alpine LMP1 von Nicolas Lapierre, Mathieu Vaxiviere (beide FRA) und André Negrao (BRA), der den Buemi-Hartley-Hirakawa-Toyota auf den zweiten Platz mit 6,8 Sek. Rückstand verwies.

Es war der erste WEC-Gesamtsieg von Alpine und die erste Niederlage Toyotas seit Einführung der Hypercars 2021, in der vergangenen Saison gingen alle sechs Erfolge an die Japaner aus Köln.

Erfolge für Österreicher

Für die Österreicher gab es durchaus Erfolgserlebnisse: Ferdinand Habsburg, Titelverteidiger in der LMP2-Klasse, belegte mit den neuen Teamkollegen Rui Andrade (ANG) und Norman Nato (FRA) Rang sechs (zwei Runden zurück) und Platz drei in der Klasse, unmittelbar hinter den WRT-Teamkollegen Robin Frijns, Sean Galael und dem Wahl-Bregenzer René Rast.

"Das war ein hervorragender Saisonstart für unser Team mit fetten Punkten als Zweite und Dritte. Auch wenn wir nicht gewinnen konnten, war es ein sehr positives Rennen", resümierte Habsburg.

René Binder, dessen Antreten durch die Übernahme der Nennung des ausgebooteten russischen G-Drive-Teams durch Algarve Pro (Portugal/GBR) gerettet wurde, belegte mit dem amerikanischen Kwjat-Ersatz Steven Thomas und James Allen (AUS) Platz 14 (vier Runden zurück) und Klassenrang elf im Oreca-Gibson.

Porsche dominierte die GTE-Pro-Klasse und holte mit dem Wahl-Vorarlberger Kévin Estre mit Kollegen Michael Christensen (DEN) sowie Richard Lietz und Jimmy Bruni (ITA) die Plätze eins und drei, wobei ein Problem mit einer Radmutter am 911er des Ybbsitzers den Doppelsieg verhinderte.

So ging Platz zwei an die Corvette mit Milner/Tandy (USA/GBR), die ersten Drei lagen innerhalb von 2,8 Sekunden! "Unser Rennen war okay: Zu Beginn kämpften wir mit Übersteuern, aber das haben wir in den Griff bekommen. Der dritte Platz ist nicht ideal, aber dennoch ein ganz guter Auftakt in die Saison", fasste Lietz zusammen.

Runde zwei des WEC folgt am 7. Mai mit den Sechs Stunden von Spa-Francorchamps.

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