Und zwar vor dem Rennen in Australien. "Wir sind zusammen von Dubai nach Melbourne geflogen", berichtet der 52-Jährige. Er erzählt weiter: "Frederic war eine Bandscheibe herausgesprungen und er konnte weder sitzen noch schlafen. Er stand 13 Stunden lang im Flugzeug."
Zu diesem Zeitpunkt war Vasseur frischgebackener Teamchef der Scuderia: "Dann verunfallte in Melbourne eines seiner Autos und das andere landete nach einer Strafe außerhalb der Punkteränge. Es sah katastrophal aus", erinnert sich Wolff.
Damals habe der Franzose den "Druck ganz Italiens" zu Spüren bekommen.
Ein Jahr später folgte nun der Doppelsieg. "So sehr ich unsere Situation hasse: Er verdient dieses Ergebnis. Und Ferrari verdient es. Und Italien verdient es", gibt der Mercedes-Boss zu. Auch für Rennsieger Carlos Sainz hat der Wiener Lob übrig.
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"Kein böses Blut wegen Lewis"
Der Wechsel von Siebenfach-Champion Lewis Hamilton zu Ferrari hat die Freundschaft indes nicht beeinflusst: "Es gibt kein böses Blut wegen Lewis."
Wolff stellt klar: "Das trübt unsere Freundschaft nicht, sondern ist in diesem Business normal. Als klar wurde, dass Fred die Rolle des Teamchefs übernimmt, war für mich klar, dass er alles versuchen würde, um Ferrari zu stärken. Dazu gehören nicht nur kluge Mitarbeiter, sondern eben auch die besten Fahrer."