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Max Verstappen gewinnt beim 400. F1-Rennen von Red Bull

Der Weltmeister schnappt sich beim Start seinen WM-Rivalen und bleibt auch nach einem Safety-Car-Restart eiskalt.

Max Verstappen gewinnt beim 400. F1-Rennen von Red Bull Foto: © getty

Max Verstappen stellt beim Grand Prix der Emilia-Romagna einen neuen Rekord auf!

Der Niederländer, der beim 400. Rennen von Red Bull siegt, feiert seinen vierten Imola-Erfolg in Folge. Das ist zuvor noch keinem Piloten auf der italienischen Traditionsstrecke gelungen.

Die Plätze zwei und drei gehen an die beiden McLaren-Stars und WM-Rivalen Lando Norris (2.) sowie Oscar Piastri (3.). Die Entscheidung zwischen den beiden Piloten fällt nach dem Safety-Car-Neustart in Runde 58.

Bei der Anfahrt zur Tamburello-Schikane setzt sich Norris rechts neben seinen Teamkollegen. Bei der Durchfahrt nimmt Piastri den Randstein mit, dadurch wird sein McLaren entscheidend unruhig. Norris nutzt das Aus und behauptet den zweiten Platz.

Hinter dem Trio fährt Lewis Hamilton unter großem Jubel der heimischen Tifosi von Platz zwölf auf die Vier. Der Rekordweltmeister lässt damit die Qualifying-Klatsche aus dem Vortag vergessen. Ferrari-Teamkollege Charles Leclerc wird Sechster, dazwischen liegt Williams-Pilot Alex Albon.

Ebenfalls Punkte holen George Russell (7./Mercedes), Carlos Sainz Jr. (8./Williams), Isack Hadjar (9./Racing Bulls) und Yuki Tsunoda (10.) im zweiten Red Bull.

Verstappen schnappt sich Piastri am Start

Die Entscheidung um den Rennsieg fällt bereits am Start. Verstappen kommt eigentlich schlecht weg, weil Piastri in der Anfahrt zur ersten Kurve die rechte Fahrbahnseite frei lässt, zieht der Niederländer in der Tamburello-Schikane eiskalt vorbei.

Von da an kontrolliert Verstappen das Rennen und nutzt das durch den Haas-Piloten Esteban Ocon ausgelöste Virtual Safety Car zum Boxenstopp aus. Damit behält der vierfache Weltmeister die Führung, beim Neustart liegen Norris und Albon hinter ihm.

Für Spannung sorgt ein spätes, durch den Lokalmatador Andrea Kimi Antonelli ausgelöstes, Safety Car. Der Mercedes-Rookie bleibt in Runde 46 wenige Meter später als zuvor Ocon stehen. Verstappen kommt zum Boxenstopp, ebenso wie Norris.

Entscheidend: Piastri tut das nicht und verliert aufgrund der schlechteren Reifen in der Spätphase des Grand Prix den zweiten Platz an Norris.

Albon gegen Leclerc: Hamilton sagt "Grazie"

Im Kampf um Rang vier wird es hingegen hitzig: Albon hat deutlich besseres Reifenmaterial, will den Vorteil aus dem Boxenstopp während der Safety-Car-Phase nutzen. Doch Leclerc, der auf Rang vier verweilt, verteidigt vor den Augen der Heimfans die Position.

In Runde 60 kommt es beinahe zum Kontakt. Rad-an-Rad biegen Leclerc und Albon in die Tamburello-Schikane ein, wobei der Williams-Fahrer in das Kiesbett ausweichen muss, um eine Kollision zu vermeiden.

Hamilton schlüpft eine Runde später an Leclerc, und damit als Gewinner der Situation, vorbei. Der Rekordweltmeister wird Vierter, allerdings nicht vor seinem Ferrari-Teamkollegen.

Denn Leclerc erhält den Funkspruch, den fünften Platz an seinen thai-britischen Kontrahenten abzugeben, da man bei der Scuderia zu dem Zeitpunkt eine Strafe befürchtet. So wird Albon vor dem Monegassen Fünfter.

Tsunoda mit starker Aufholjagd

Nach dem Horror-Crash im Qualifying nimmt Tsunoda den Grand Prix vom letzten Platz auf. Der Japaner müht sich durch das Feld, liegt vor dem Finale aber außerhalb der Punkte.

Der Red-Bull-Fahrer, bei dem es aufgrund des Unfalls gar ein neues Chassis sowie einen neuen Helm gab, legt sich spät Aston-Martin-Pilot Alonso zurecht und fährt so zum dritten Mal in den letzten vier Grand Prix' zu WM-Punkten.

Der Deutsche Nico Hülkenberg im Sauber liegt aufgrund der Strategie zwischenzeitlich in den Punkterängen, leistet sich aber im Duell gegen Tsunoda einen Fehler und fällt zurück. Letztlich gibt es für den "Hulk" nur Position zwölf.



Talente-Friedhof Red Bull Racing

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