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Verstappen zu Kollision: "Nichts falsch gemacht"

Red-Bull-Pilot kann die Strafe nach der Kollision mit Bottas nicht nachvollziehen:

Verstappen zu Kollision: Foto: © getty

Es war die wohl umstrittenste Szene des Grand Prix von Monaco 2019. 

Max Verstappen und Valtteri Bottas kollidieren nach ihren Stopps in der Boxengasse, der Mercedes-Pilot wird gegen die Boxenmauer gedrückt und beschädigt sich den linken Vorderreifen. Verstappen geht an Bottas vorbei und ist neuer Zweiter. 

Wenig später wird der Niederländer aber für das unachtsame Freigeben des Red Bulls seitens der Boxencrew mit einer 5-Sekunde-Strafe wegen "Unsafe Release" belegt, aufgrund derer er am Ende nur Platz 4 belegt. 

"Ich glaube, ich habe nichts falsch gemacht und das Team auch nicht", sagt Verstappen im ORF-Interview. 

Valtteri Bottas, dessen Bolide bei der Kollision beschädigt wurde, sieht das naturgemäß anders und hält die Strafe gegen Verstappen für gerechtfertigt. "Max hat mich in der Boxengasse erwischt. Er hat mir keinen Platz gelassen und das führte dann zum Plattfuß", erklärt Bottas.

Verstappen schildert die Szene wiefolgt: "Wir waren vorne, aber es ist unmöglich, das in dieser engen Boxengasse zu sehen. Dann haben wir uns natürlich berührt und vielleicht habe ich deshalb die Strafe bekommen. Aber es war unsere einzige Chance, Zweiter zu werden", so der 21-Jährige. 

Marko: "Stewards keine Fans von Max"

Red-Bull-Motorsportchef Helmut Marko kann die Strafe gegen seinen Schützling noch weniger verstehen. "Das ist sehr bitter. Wir waren mit der Nase vorne, da hätte Bottas ja auch nachgeben können", findet der Österreicher im ORF. "Ich glaube, die Stewards sind keine großen Fans von Max. Aber die Chance war da und er hat es probiert."

Abgesehen von der umstrittenen Szene in der Boxengasse kann sich Verstappen in der Tat nicht viel vorwerfen, lieferte ein gutes Rennen ab. Er duellierte sich zig Runden mit dem Führenden Lewis Hamilton, in der vorletzten Runde setzte er in der Hafenschikane zu einem riskanten Manöver an, es kam erneut zu einer Berührung. 

"Ich glaube, ich hatte eine Chance. Ich war natürlich spät dran, aber ich glaube, ich würde es immer wieder versuchen", so Verstappen. "Natürlich hat es am Ende nicht geklappt, aber wir sind beide ohne Probleme weitergefahren."

Auch Hamilton bezeichnet das Manöver als "spät" und merkt an: "Es war eng. Glücklicherweise habe ich ihn im letzten Moment gesehen. Sein Frontflügel war auf Höhe meines Hinterreifens, von daher war er nicht vorbei. Wir haben uns leicht berührt."

Die Rennleitung untersuchte den Zwischenfall zwar, sprach aber keine Strafe aus. Laut des Urteils konnte in diesem Fall keinem Fahrer die Hauptschuld für die Kollision zugesprochen werden. Außerdem hätten beide Fahrer angemessen reagiert um die Situation zu entschärfen.

Für Verstappen und Red Bull ist das nur ein kleiner Trost. "Alles in allem war das für mich ein enttäuschendes Wochenende", sagt der Niederländer. "Das Ergebnis ist natürlich schade, denn wir waren das ganze Rennen richtig schnell. Klar wären wir gerne auf dem Podium gewesen, aber wenn man sich unsere Pace und Performance anschaut, waren wir glaube ich stark. Das Rennen hat Spaß gemacht."

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